"Griechische Wand" wird BVB drei Wochen fehlen

Sokratis fällt mit Muskelfaserriss aus

Sokratis hat sich wie befürchtet beim 1:0 in Leverkusen einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen, er wird dem BVB für rund drei Wochen fehlen. Das ergab am Montag die Kernspinuntersuchung im Knappschaftskrankenhaus Dortmund. Wer wird den 27-Jährigen ersetzen?

Dortmund

, 22.02.2016, 19:49 Uhr / Lesedauer: 1 min
Sokratis fällt mit Muskelfaserriss rund drei Wochen aus.

Sokratis fällt mit Muskelfaserriss rund drei Wochen aus.

Im Internet grassieren einige, manchmal auch ziemlich martialische Umschreibungen der Verteidiger-Kunst von Sokratis Papastathopoulos. Vom „griechischen Koloss“ ist dort zu lesen, von der „griechischen Wand“, und natürlich von „Spartacus“, dem unerschrockenen Kämpfer.

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Egal wie man es formuliert, der 27-Jährige ist in dieser Saison wieder ein Stabilitätsfaktor für die Defensive Borussia Dortmunds, den Stammplatz, den der Grieche in der Endphase der Trainer-Ära Jürgen Klopp verloren hatte, hat er sich unter dem Nachfolger Klopps in Windeseile zurückerobert.

Subotic oder Bender?

Von größeren Verletzungssorgen dieser Art ist Dortmund in dieser Saison weitgehend verschont geblieben – nun aber muss Tuchel vor dem Rückspiel in der Europa League in Porto am Donnerstag seine Innenverteidigung neu zusammensetzen. Tuchel steht vor der Frage: Neven Subotic, oder doch der genesene Sven Bender?

Beide Kandidaten haben Argumente auf ihrer Seite: Subotic überzeugte bei seiner überraschenden Berufung beim 1:0 gegen Hannover, als er sich neben seiner gewohnten Zweikampfstärke auch stark verbessert in der Spieleröffnung und im Pass-Spiel zeigte. Gegen ihn sprechen vielleicht die nur 284 Einsatzminuten in der Bundesliga-Saison bislang. Den Eindruck, unter mangelnder Spielpraxis zu leiden, machte Subotic in seinen bisherigen Partien allerdings nicht.

Ohne Vorbereitung

Bender hat in Leverkusen sein Comeback gegeben – nach einer Winter-Vorbereitung, die wegen einer Sehnenreizung im Fuß auf dem Rasen quasi ohne ihn stattfand. Kurioserweise spielte Bender dann am Sonntag in Leverkusen auf der Sechs, wo seine Zeit eigentlich abgelaufen schien – Thomas Tuchel hatte ihn vor der Winterpause immer als Innenverteidiger aufgeboten, dort, so ist ihm auch signalisiert worden, sieht man auch seine Zukunft.

Auf Trainingseindrücke wird Tuchel bei seiner Entscheidung kaum bauen können, sie wird eher aus dem Bauch heraus fallen. Am Dienstag ist frei, Mittwoch reist Dortmund schon nach Porto, wo nur noch leicht trainiert wird. 

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