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Borussia Dortmund
Gigantisches Preisgeld: Der BVB hofft auf die Teilnahme an der Klub-WM
Ein neues Fußballgroßereignis steht ins Haus: die reformierte Klub-WM. Es geht um gigantische Summen. Und für den BVB darum, dabei zu sein. Die Hoffnung besteht.
Seit Jahrzehnten wird ein Verein als Weltpokalsieger oder Gewinner der Klub-WM ausgespielt. Nur war das Turnier des Weltverbandes FIFA um die Weihnachtszeit bislang weder von sportlichem Reiz noch von besonderem Interesse begleitet. Das wird sich im Frühsommer 2021 ändern. In der zweiten Juni-Hälfte des nächsten Jahres werden 24 Klubs aus aller Welt in Asien um die Krone kämpfen. Eine ernstzunehmende Weltmeisterschaft mit Mannschaften aus allen Kontinenten. Noch mehr als das Prestige lockt allerdings das Preisgeld.
50 Millionen Euro Antrittsprämie sind im Gespräch
Wenn die Summen annähernd erreicht werden, die bislang kolportiert werden, überhäuft die neue Klub-WM der FIFA die teilnehmenden Vereine mit Geld. Allein 50 Millionen Euro Antrittsprämie werden genannt, mehr als 100 Millionen kämen für den Sieger hinzu. Kein Wunder, dass sich die Spitzenklubs dieses finanziell extrem lukrative Mega-Event nicht entgehen lassen wollen.
Zu den Aspiranten auf einen der 24 Plätze - gespielt werden soll in acht Dreiergruppen - zählt auch Borussia Dortmund. Doch die Einladung ist dem BVB nicht sicher. Gehen nur acht der 24 Tickets an europäische Vereine, wie es die ersten Pläne vorsehen, bliebe der BVB wohl außen vor. Dann wäre aus Deutschland nur Branchenprimus Bayern München qualifiziert.
Die großen Namen aus Europa garantieren mehr Geld
Doch die Vereinigung der europäischen Fußballklubs (ECA) macht sich nach Informationen dieser Redaktion stark für eine Aufstockung des europäischen Kontingents. Zwölf Mannschaften sollen hierher kommen, fordert die ECA in einer Stellungnahme gegenüber der FIFA. Ein Argument: Die besten und größten Teams kicken nun einmal in Europa.
Geplant ist die Klub-WM alle vier Jahre, wenn keine großen Länderturniere ausgetragen werden. © dpa
Ein bunteres Turnier mit mehr krassen Außenseitern aus Asien, Afrika oder Australien würde zwar in diesen Erdteilen Aufmerksamkeit garantieren, aber den sportlichen Wert schnell in Frage stellen. Eine Partie Auckland City gegen Al-Ahly Kairo verspricht arg begrenzte Reichweiten. Die großen Namen aus Europa hingegen lassen mehr Zuschauer, Klicks und Zugriffszahlen erwarten und damit mehr Geld aus der Vermarktung.
Borussia Dortmund hofft auf eine Einladung
Nähmen aus Deutschland beispielsweise die Bayern und der BVB teil, würde das mehr als die Hälfte der Fußballfans in Deutschland, einem Kernmarkt, abholen. Einer der wichtigsten globalen Standorte wäre damit bedient. Geplant ist die Klub-WM übrigens alle vier Jahre, wenn keine großen Länderturniere ausgetragen werden.
Gelingt es den Europäern in den Verhandlungen ihrer Wunschvorstellung gemäß zwölf Teilnehmer aus dem eigenen Verband durchzudrücken, rechnet sich auch Borussia Dortmund eine hohe Wahrscheinlichkeit auf eine Einladung aus. Eine jährliche Auslandsreise im Sommer, in diesem Fall nach Asien, mit sagenhaften Einnahmen in Richtung 100 Millionen Euro zu krönen, wäre für den Klub ein großer Coup. Denn für die Klub-WM gilt wegen der prall gefüllten Geldtöpfe das Olympische Motto: Dabeisein ist alles.
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