Fazeli über Zukunft von BVB-Profi Götze: Wird Zeit in Anspruch nehmen
Borussia Dortmund
Mario Götze wird den BVB im Sommer verlassen. Sein neuer Berater Reza Fazeli erwartet bei der Klub-Suche keine schnelle Vollzugsmeldung - und hofft auf eine Verlängerung der Transferperiode.

Reza Fazeli (r.), hier im Gespräch mit Sebastian Kehl, kümmert sich um die sportliche Zukunft von Mario Götze. © Kirchner-Media
Erst in der vergangenen Woche hatte Götze, dessen Vertrag bei Borussia Dortmund am Saisonende ausläuft, seinen Wechsel zu Spielerberater Reza Fazeli öffentlich gemacht. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Reza Fazeli und seiner Agentur International Soccer Management, deren fachliche Kompetenz mich überzeugt hat“, sagte der 27-jährige Offensivspieler. „Was die sportliche Zukunft bringt, wird sich erst zeigen, wenn wieder ein wenig Normalität eingekehrt ist.“
Fazeli sieht den BVB bei der Personalie Sancho nicht unter Druck
Fazeli, der unter anderem auch Emre Can, Mahmoud Dahoud, Marwin Hitz und Lucien Favre berät, bestätigte dem „Kicker“, dass er „schon jetzt viele konstruktive Gespräche“ führe, diese würden aufgrund der besonderen Umstände durch die Coronavirus-Pandemie jedoch „Zeit in Anspruch nehmen“.
Bei der Personalie Jadon Sancho sieht Fazeli den BVB nicht unter Druck, da der Klub nicht auf Spielerverkäufe angewiesen sei. „Dortmund wird nur zustimmen, wenn der Preis für Sancho stimmt. Die Erwartung ist eine dreistellige Millionensumme.“
Götze-Berater Fazeli: Nur Wechsel, die nötig sind
Darüber hinaus spricht sich prominente Spielerberater für eine deutliche Ausdehnung des Transferfensters aus: „In vielen Ligen wird die Saison erst Mitte oder Ende Juli beendet, daran muss man die Transferzeit anpassen und bis Mitte oder Ende Oktober erweitern. Bisher ging sie bis zum 31. August. Ich bin aber komplett gegen eine Öffnung bis Ende Januar 2021.“
Fazeli geht allerdings von einer deutlichen geringeren Zahl von Transfers aus: „Der Markt wird später öffnen. Bislang hatten wir ein offizielles Sommertransferfenster, die Gespräche liefen in der Regel schon ab Februar. Da wurde alles vorbereitet. Zurzeit ist der Transfermarkt geschlossen. Es wird Wechsel geben, aber nur solche, die nötig sind. Bayern, Dortmund, Leverkusen werden nicht fünf, sechs, sieben Spieler austauschen.“
Mit dpa-Material