Der BVB hat im Vorfeld des Champions-League-Duells gegen OSC Lille einen ersten kleinen Sieg eingefahren. Matthias Sammer wird wie zu erwarten am Dienstagabend (21 Uhr, Signal Iduna Park) nicht als TV-Experte bei „Prime Video“ auftreten. Schon bei der Partie gegen Lissabon hatte Amazon auf den BVB-Berater verzichtet. Damals hatte der Streaminganbieter mitgeteilt, dass Sammer aus persönlichen Gründen nicht zur Verfügung stünde. Eine durchaus zweifelhafte Begründung.
BVB-Berater fehlte schon gegen Lissabon
Vor der Lille-Partie gibt es einen neuen Wortlaut. „Sammer ist Teil unseres Prime Video-Expertenteams. Wie schon in den vergangenen UCL-Spielzeiten bei Prime Video rotieren wir das Expertenteam über die Saison hinweg.“ Das Expertenteam des Streamingdienstes besteht am Dienstagabend aus den beiden Ex-Profis Shkodran Mustafi und Christoph Kramer sowie der ehemaligen Fußballspielerin Tabea Kemme.
Nach Informationen der Ruhr Nachrichten steckt viel mehr hinter dem Verzicht. Sammer hatte mit seiner massiven Kritik nach der Niederlage in Bologna für ein riesiges mediales Echo gesorgt. „Die Mannschaft ist körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung“, sagte der BVB-Berater am Prime-Pult. Auch intern sorgten die Aussagen für großen Ärger und Diskussionen innerhalb der Dortmunder Führungsriege.
Im Anschluss soll es zu einem intensiven Austausch zwischen BVB-Geschäftsführer Lars Ricken und Berater Sammer gekommen sein. Mit der klaren Anweisung, nicht mehr als Experte bei Spielen des BVB aufzutreten. Andernfalls stünde die zukünftige Zusammenarbeit auf dem Spiel. Die Folge: Sammer stand bei der nächsten Königsklassen-Partie der Borussia in Lissabon nicht als Amazon-Experte zu Verfügung. Und er tut es auch Dienstagabend gegen Lille nicht.
BVB-Berater Matthias Sammer soll wieder eingesetzt werden
Aus Amazon-Kreisen ist jedoch zu hören, dass Sammer in Zukunft durchaus wieder als TV-Experte bei BVB-Spielen zum Einsatz kommen könnte. Seine meinungsstarken Aussagen werden beim Sender sehr geschätzt. Ein erneuter Einsatz würde die Thematik allerdings neu befeuern.
