Ex-BVB-Trainer Farke: Tragischer Saisonendspurt mit Norwich City
Premier League
Ex-BVB-Trainer Daniel Farke erlebt mit Norwich City in der Premier League einen tragischen Saisonendspurt. Die Träume in England platzen.

Norwich-Coach und Ex-BVB-Trainer Daniel Farke, © picture alliance/dpa
Daniel Farke hat es nicht geschafft, der ehemalige BVB-Trainer konnte Norwich City nicht vor dem Abstieg aus der Premier League retten. Am Samstag zerplatzten die Träume – wegen einer 0:4 Niederlage gegen West Ham ist der Klassenerhalt nicht mehr möglich. Davon sind auch andere ehemalige BVB-Akteure betroffen.
Aufstiegstrainer Daniel Farke steigt wieder ab mit Norwich City
Norwich City war eine kleine schwarzgelbe Exilanten-Enklave auf der Insel. Felix Passlack etwa kickte bis vor einem Jahr noch dort, aktuell sind noch die Ex-(U23)-Dortmunder Christoph Zimmermann, Moritz Leitner, Mario Vrancic und Marco Stiepermann aktiv. Farke selbst coachte zwei Jahre lang recht erfolgreich die U23 des BVB. Nach seinem Wechsel zu Norwich führte er die Kanarienvögel 2019 in die Premier League. „Es war eine unheimlich intensive Saison, kräfte- und nervenzehrend“, sagte Farke damals im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.
Jetzt allerdings ist der Abstieg besiegelt. Die Saison dürfte Farke erneut mit diesen Attributen beschreiben. Aufsteiger Norwich City wird zum Absteiger, spielt in der nächsten Saison in der Football League Championship. Die Gegner heißen dann nicht mehr Liverpool, Arsenal, ManCity oder Chelsea, sondern Millwall, Derby County und Cardiff City.
Farke und Norwich City konnten zumindest die Großen mal ärgern
Dabei haben Farke und Norwich City auch für Furore gesorgt. Im September etwa noch schlugen die Kanarienvögel das eigentlich übermächtige Manchester City mit 3:2. Ein Teilerfolg auf einer beschwerlichen Reise. Farke hatte mit Norwich City nicht die besten Voraussetzungen, um in der Premier League zu bestehen gegen Klubs, für die die Höhe der Ablösesummen keine Rolle spielt, um einen starken Kader zu formen.
Daniel Farke hatte die Lage schon vor Saisonbeginn richtig erfasst. „Wir sind nicht naiv. Aufgrund unserer finanziellen Möglichkeiten sind wir wahrscheinlich Favorit auf Platz 20“, sagte er. Er sollte Recht behalten, das Kapitel Premier League ist vorerst beendet.