Ein 17-jähriges Talent mit viel Perspektive beim BVB

Sergio Gomez feiert Bundesliga-Debüt

Erst 17 Jahre alt und schon Bundesliga-Profi. Dortmunds Sergio Gomez feiert gegen Stuttgart sein Debüt. Der Spanier ist beim 3:0-Erfolg vor 81.360 Zuschauern sogar einem Weltmeister vorgezogen worden.

Dortmund

, 09.04.2018, 14:50 Uhr / Lesedauer: 2 min
Im Kreis der Etablierten: Dortmunds neuester Bundesliga-Debütant Sergio Gomez (M.) erhält nach dem Schlusspfiff des Bundesliga-Sieges gegen den VfB Stuttgart Zuspruch von Roman Bürki (l.), Kapitän Marcel Schmelzer (2.v.r.) und Mahmoud Dahoud.

Im Kreis der Etablierten: Dortmunds neuester Bundesliga-Debütant Sergio Gomez (M.) erhält nach dem Schlusspfiff des Bundesliga-Sieges gegen den VfB Stuttgart Zuspruch von Roman Bürki (l.), Kapitän Marcel Schmelzer (2.v.r.) und Mahmoud Dahoud. © imago

Sergio Gomez fehlte im Kader. Samstagmittag, Spitzenspiel der U 19-Bundesliga zwischen dem BVB und Bayer Leverkusen. Die jungen Borussen gewinnen 2:1, aber ohne den 17-jährigen Spanier, der seit der Winterpause schwarzgelbe Dienstkleidung trägt. Keine Spielpraxis für den Hochtalentierten?

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Bundesliga, 29. Spieltag: BVB - VfB Stuttgart 3:0 (1:0)

08.04.2018
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Bilder der Bundesliga-Partie zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart.© Guido Kirchner
Bilder der Bundesliga-Partie zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart.© dpa
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Bilder der Bundesliga-Partie zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart.© Guido Kirchner

Doch. 24 Stunden später. Nicht vor wenigen Hundert Zuschauern auf dem Trainingsplatz in Brackel, sondern vor 81.360 Zuschauern im Stadion gegen Stuttgart. Wenn auch nur für vier Minuten: Bundesliga-Debüt!

Gomez: „Wie ein Traum“

Gomez sprach von einem „unbeschreiblichen Moment“, die Szenen dieser Premiere hätten sich „wie ein Traum“ angefühlt. Nicht nur wegen seines außergewöhnlichen Talents gilt er als ein Versprechen für die Zukunft, sondern auch, weil er selber verspricht, mehr als das Notwendige zu tun. Er werde „sehr hart arbeiten“, um sicherzustellen, dass sein Debüt „erst der Beginn einer langen und wundervollen Reise“ gewesen ist, schrieb er auf Twitter.

Wer seinen Trainer Peter Stöger fragt, bekommt exakt diese Vorausahnung bestätigt. „Er hat in den letzten Wochen im Training immer gezeigt, dass er gut unterwegs ist“, sagte der BVB-Coach. „Der ist giftig, der Junge.“ Die Belohnung für die gute Arbeit unter der Woche habe er sich verdient. Und so wechselte Stöger halt Gomez ein, der vorige Woche in München erstmals im 18er-Kader stand. Und nicht etwa einen Mario Götze.

Stöger: „Werden noch viel Spaß an ihm haben“

In einen Kurzeinsatz lässt sich viel oder wenig hinein interpretieren. Einen Pass wie den von Gomez in der Schlussminute, als er den Ball über 30 Meter punktgenau in die Spitze sendete, sieht man aber auch von gestandenen Kreativspielern nicht alle Tage. Wohl auch deshalb sagt Stöger: „Mit dem Raum, den er da gehabt hat, hat er gezeigt, dass er technisch ein feiner Kicker ist. Wir werden noch sehr viel Spaß haben mit dem Jungen.“

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Bei Borussia Dortmund kennt man diese Situation bestens. Schon viele Jugendliche wurden vorgestellt mit dem Prädikat, ein internationales Top-Talent zu sein, junge Messis oder der neue Ibrahimovic. Nicht immer ging das Kalkül auf, natürlich nicht. Ein Emre Mor hat sich nach seiner Zeit in Dortmund auch bei Celta Vigo in Spanien nicht durchgesetzt, ein Adnan Januzaj kommt mittlerweile leidlich zurecht bei Real Sociedad in San Sebastian. Die Liste ließe sich erweitern, auch in die andere Richtung, wo dann Namen wie Ousmane Dembélé oder Christian Pulisic als geglückte Gegenbeispiele auftauchen.

Dribbelstark und torgefährlich

Dribbelstark und torgefährlich trumpfte Gomez, mit Spanien U 17-Europameister und WM-Vize, in den Juniorenjahrgängen auf. Er sei „zweifellos einer der stärksten Spieler seines Jahrgangs“, begrüßte BVB-Sportdirektor Michael Zorc den drei Millionen Euro teuren Neuzugang vom FC Barcelona. Der Plan lautete, Gomez, Jahrgang 2000, bei den Profis trainieren und in der U 19 spielen zu lassen. Am Wochenende gewann die U 19 auch ohne ihn – und die Profis mit ihm. Das Spiel gegen den VfB, und mit etwas Fantasie auch einen Perspektivspieler, der genau dieses Attribut verdient.

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