DFB spricht 88 bundesweite Stadionverbote aus

"Besondere Gefährdungssituation"

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat gegen 88 Personen, die am vergangenen Samstag auf der Anreise zum Auswärtsspiel von Borussia Dortmund beim SV Darmstadt 98 von der Polizei gestoppt worden waren, ein bundesweit gültiges Stadionverbot verhängt. Aufgrund der besonderen Gefährdungssituation werden diese Verbote umgehend umgesetzt.

DORTMUND

, 16.02.2017, 17:38 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der DFB hat gegen 88 Personen ein bundesweit gültiges Stadionverbot verhängt.

Der DFB hat gegen 88 Personen ein bundesweit gültiges Stadionverbot verhängt.

"Diese schnelle Entscheidung, die in enger Abstimmung mit Borussia Dortmund getroffen wurde, ist ein weiteres deutliches Zeichen gegen Gewalt rund um Fußballspiele", sagt Hendrik Große Lefert, Sicherheitschef des DFB. "Sie zeigt, dass Vereine und der DFB konsequent durchgreifen."

Auf der A45 aus dem Verkehr gezogen

Die hessische Polizei hatte die Busse am Samstag auf der A45 bei Gießen aus dem Verkehr gezogen. Dabei stellte sie Pyrotechnik, Kampfhandschuhe, Sturmhauben, Wechselbekleidung, Drogen und Schmerzmittel sicher. "Wir sind froh, dass die nicht bis Darmstadt durchgekommen sind", sagte Polizeisprecherin Andrea Löb aus Darmstadt am Dienstag auf Anfrage.

In den Bussen saßen nicht nur Hooligans, sondern auch Mitglieder fast aller BVB-Ultra-Gruppen sowie Ultras anderer Bundesliga-Vereine. 41 Personen waren der Polizei bereits als Gewalttäter bekannt.

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