Corona-Sorgen wachsen: BVB startet am Montag - Bayern verschieben Auftakt
Borussia Dortmund
Der BVB nimmt nach der kurzen Winterpause am Montag wieder das Training auf. Wegen der Omikron-Variante wachsen die Sorgen in der Bundesliga. Der FC Bayern München vermeldet gleich fünf Corona-Fälle.

Beim BVB rollt im Anschluss an die Leistungsdiagnostik am Dienstag wieder der Ball. © dpa
Wenige Tage vor dem Rückrundenstart wachsen bei den Vereinen der Bundesliga die Corona-Sorgen. Kaum ein Klub wird beim Wiedersehen nach Weihnachten von positiven Tests verschont - und wer jetzt in Isolation muss, kann am 18. Spieltag (7. bis 9. Januar) nicht auf dem Rasen stehen. „Fußball ist immer ein Glücksspiel, aber das kommt jetzt noch dazu“, sagte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl mit Blick auf die erschwerte Planung wegen der Omikron-Variante. „Es wird in den nächsten Wochen alle treffen. Es wird da unterschiedliche Glücksfaktoren geben.“
BVB-Gegner Eintracht Frankfurt vermeldet drei Corona-Fälle
Der FCA vermeldete zum Trainingsauftakt einen positiven Test bei Ersatztorwart Tomas Koubek. Bei Reece Oxford, Niklas Dorsch und Daniel Klein waren die Ergebnisse zunächst nicht eindeutig. Der VfL Wolfsburg teilte mit, dass nach Kevin Mbabu auch Dodi Lukebakio wegen Corona erst einmal nicht zur Verfügung steht. BVB-Gegner Eintracht Frankfurt muss vorerst auf Kristijan Jakic, Gonçalo Paciencia und Ersatztorwart Jens Grahl verzichten. Bei Hertha BSC fehlen Dedryck Boyata, Deyovaisio Zeefuik und Neuzugang Fredrik Andre Bjørkan, bei Borussia Mönchengladbach Mamadou Doucoure, Joe Scally, Denis Zakaria und Keanan Bennetts. Bei Bayer Leverkusen ist Piero Hincapie positiv getestet worden. Der VfB Stuttgart muss vorerst auf Silas Katompa Mvumpa, Naouirou Ahamada, Konstantinos Mavropanos und Mateo Klimowicz verzichten.
Tabellenführer FC Bayern München bestreitet am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN) den Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach. „Angesichts der aktuellen Pandemie-Lage und in enger Abstimmung mit dem Münchner Gesundheitsamt wird mit Trainingsbeginn wieder deutlich engmaschiger getestet und zudem alle Hygienemaßnahmen intensiviert“, hatten die Bayern vor einigen Tagen angekündigt. Dennoch traf sie das Thema Corona erneut mit voller Wucht. Am Samstagabend gab der Rekordmeister bekannt, dass nach dem Urlaub Kapitän Manuel Neuer (auf den Malediven), Kingsley Coman (Dubai), Corentin Tolisso (Frankreich) und der Engländer Omar Richards positiv auf das Virus getestet worden seien. Es gehe allen Spielern gut. Das gelte auch für den ebenfalls positiv getesteten Co-Trainer Dino Toppmöller. Der Trainingsauftakt wurde von Sonntag auf Montag verschoben.
Der BVB startet am Montag mit einer indiviudellen Diagnostik
Borussia Dortmund startet am Montag mit einer indiviudellen Diagnostik ins Jahr 2022 - und hofft, von weiteren Corona-Fällen verschont zu bleiben. „Das Thema Corona wird weiter ein zusätzlicher Einfluss für alle Mannschaften sein. Planungssicherheit, wie es sie früher mal gab, gibt es so nicht mehr“, sagte Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes der „Bild“. Weinzierl meinte: „Ich hoffe, dass wir verschont bleiben und nicht zu viel Pech haben. Wir müssen die Probleme lösen, wie sie kommen und improvisieren. Das haben wir in den letzten sechs Monaten häufiger getan.“
Die Bundesliga ist angesichts vielerorts steigender Infektionszahlen kein Einzelfall. In der englischen Premier League wird und wurde hitzig über den richtigen Umgang mit Omikron diskutiert - gespielt wird trotzdem auch vor Zuschauern. Die spanischen Topklus Real Madrid und FC Barcelona vermeldeten in den vergangenen Tagen zahlreiche Corona-Fälle, in der italienischen Serie A soll die Impfpflicht für die Profis kommen.
Von dpa