Die alte Ausstellung ist längst abgebaut, Mitte 2021 soll das Borusseum in der Nord-Ost-Ecke des Signal Iduna Parks wiedereröffnen. © Groeger
BVB-Museum
Der BVB verschiebt die Wiedereröffnung des Borusseums erneut
Das Borusseum im BVB-Stadion ist seit mehr als einem Jahr geschlossen. Ende 2020 sollte es wiedereröffnen. Doch Borussia Dortmund hat den Termin verschoben, die Kosten sind deutlich gestiegen.
Schöner, erlebnisreicher, moderner soll es werden, das Museum von Borussia Dortmund im Signal Iduna Park. Seit Juni 2019 ist das Borusseum deshalb für den Umbau geschlossen. Doch die Wiedereröffnung verzögert sich nun ein zweites Mal, wie BVB-Schatzmeister Reinhold Lunow auf Anfrage der Ruhr Nachrichten bestätigte.
Corona-Pandemie verzögert die BVB-Pläne fürs Borusseum
Ursprünglich hatte der BVB geplant, das Borusseum zum 110. Geburtstag des Vereins am 19. Dezember 2019 mit dem neuen Konzept wieder in Betrieb zu nehmen. Doch die Umgestaltung erwies sich als sehr komplex, die Konzeption musste noch einmal überarbeitet werden. Wenn schon alles neu, dann sollte es auch richtig gut werden.
Der BVB verschob die Eröffnung deshalb, das neue Ziel lautete Ende 2020. Doch dann kam Corona. Zu Beginn der Pandemie hatte Reinhold Lunow noch gehofft, dass alles wie geplant weiterlaufen kann. Doch: „Dadurch haben sich viele Sachen verzögert“, sagt der BVB-Schatzmeister im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Und eine Eröffnung in Zeiten, in denen nicht einmal sicher ist, ob man ein Museum überhaupt öffnen darf, wollte man dann auch nicht. Deshalb müssen sich die BVB-Fans weiter gedulden. „Wir planen die Wiedereröffnung für Mitte 2021“, sagt Lunow. In aller Ruhe und ohne Zeitdruck soll das Borusseum nun fertiggestellt werden.
Das Konzept des BVB steht, die Möbel fehlen
Das Konzept für das neue BVB-Museum steht nun. Wie genau es aussieht, das will Reinhold Lunow noch nicht verraten. Inhaltlich wie optisch wird sich eine ganze Menge tun. Dafür hat sich der BVB Anfang des Jahres neue Unterstützung geholt und den ersten Entwurf noch einmal verbessert. Die Wiener Agentur „Machen“ hat den BVB beim Erstellen des „Ausstellungsdrehbuchs“ unterstützt. Deren Geschäftsführer Julian Oppmann kennt sich in Dortmund aus: Er war zuvor Kurator des 2015 eröffneten Deutschen Fußballmuseums.
Was noch fehlt für das neue Borusseum ist die Einrichtung. Denn die alte Ausstellung ist bereits im vergangenen Jahr abgebaut worden. Seither stehen die Räumlichkeiten in der Nord-Ost-Ecke des Signal Iduna Parks leer. Durch die Corona-bedingten Verzögerungen habe man die Zeit genutzt, um die Ausschreibungen für die Baufirmen noch qualifizierter zu führen, sagt Reinhold Lunow.
Umbau des BVB-Museums wird fast doppelt so teuer wie geplant
Der Umbau des Borusseums wird knapp drei Millionen Euro kosten und damit fast doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Angesetzt waren zunächst 1,5 Millionen. „Der Anstieg der Kosten beruht auf qualitativen Verbesserungen zum ersten Entwurf“, sagt Reinhold Lunow.
Durch die Corona-Pandemie gefährdet ist der Umbau nicht. Denn das Borusseum ist ein Projekt des eingetragenen Vereins und nicht der KGaA mit den BVB-Profis. Der Verein finanziert sich vorrangig aus den Beiträgen der mehr als 150.000 BVB-Mitglieder. Für sie und alle weiteren BVB-Fans soll das Borusseum 2021 in neuem Glanz erstrahlen.
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