Der BVB am Deadline Day: Michael Zorc hat seine Hausaufgaben erledigt

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Der BVB am Deadline Day: Michael Zorc hat seine Hausaufgaben erledigt

rnBorussia Dortmund

Die Wechselfrist der Bundesliga endet am Montagabend. Borussia Dortmund hat seine Hausaufgaben bereits erledigt. BVB-Sportdirektor Michael Zorc bleibt tiefenentspannt.

Dortmund

, 04.10.2020, 18:40 Uhr / Lesedauer: 2 min

Häufig hat Borussia Dortmund in den vergangenen Jahren kurz vor dem Ende der jeweiligen Transferperioden noch Spieler verpflichtet. Manchmal ergab sich noch kurzfristig eine Möglichkeit für eine Verpflichtung, mal waren die Verhandlungen zäh und erst auf den letzten Drücker abgeschlossen. Im Sommer 2020 werden die BVB-Fans auf eine Überraschung am 5. Oktober, dem „Deadline Day“, verzichten müssen.

BVB-Sportdirektor Zorc: „Wir haben nichts mehr geplant“

„Wir haben nichts mehr geplant“, bestätigte Michael Zorc, Borussia Dortmunds Sportdirektor, am Sonntag im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Dem Kaderplaner gefällt am aktuellen Ensemble die Mischung aus Talent und Routine, aus Qualität und Potenzial, der 58-Jährige sieht eine „sehr ausgewogene“ Mannschaft.

Spekulationen darüber, ob der BVB womöglich noch einen Innenverteidiger anwerben wolle, erteilte Zorc eine Absage. Mit drei gelernten Kräften (Hummels, Akanji, Zagadou) und zwei Mittelmännern auf dem zweiten Bildungsweg (Can, Piszczek) gebe es genügend Möglichkeiten für Trainer Lucien Favre.

Der BVB hat die wichtigen Transfers früh eingetütet

Als Fazit lässt sich festhalten, dass Zorc und seine Mitstreiter die wesentlichen Transfers früh und zielführend eingetütet haben. Während die große Mehrzahl der Klubs noch Aufgaben offen hat und sich in einem komplizierten Markt zurechtfinden muss, haben die Dortmunder seit dem Trainingsstart Anfang August ihre Mannen beisammen - auch, weil bis dahin kein hinreichendes Angebot für den umworbenen Jadon Sancho am Rheinlanddamm einging. Nichtsdestotrotz glauben einige Fans von Manchester United immer noch an einen Last-Minute-Transfer. Für riskante Geschäfte gab es in Dortmund und außerhalb keine Basis. „Wirtschaftlichkeit ist das Gebot der Stunde“, betonte Zorc.

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Fest verpflichtet hat der BVB nach der halbjährigen Leihe Emre Can (25 Millionen Euro, Juventus Turin) und Jude Bellingham (23 Millionen Euro, Birmingham City), dazu Thomas Meunier ablösefrei von Paris Saint-Germain. Reinier wird für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehen, der 15-jährige Youssoufa Moukoko aus der eigenen U19 gehört bereits zum Kader und darf ab November in der Bundesliga mitspielen.

Sieben Spieler haben Borussia Dortmund verlassen

Dem stehen eine Reihe von Abgängen gegenüber. Mario Götze (Vertrag ausgelaufen) und Achraf Hakimi (Leihe von Real Madrid endete) haben den Klub verlassen, fünf Spieler sind auf Leihbasis bei anderen Vereinen untergekommen: Leonardo Balerdi (Olympique Marseille), Jeremy Toljan (Sassuolo), Marius Wolf (1. FC Köln), Immanuel Pherai (PEC Zwolle) und Sergio Gomez (SD Huesca).