Dembele statt Sancho? Manchester kann dem BVB den Oktober versüßen
Borussia Dortmund
Jadon Sancho bleibt bei Borussia Dortmund. Manchester United zeigt nun Interesse an einem beim BVB bestens bekannten Spieler. Von einem Transfer würde auch Borussia finanziell profitieren.

Sorgt immer wieder für Schlagzeilen: Ex-Borusse Ousmane Dembele. © imago / ZUMA Wire
Das „Nein“ der Dortmunder Bosse ist definitiv. Damit muss Gary Cotterill leben. Der Reporter des englischen TV-Senders „Sky Sports“ wurde Anfang der Woche am BVB-Trainingsgelände in Brackel vorstellig - und fahndete nach einer Spur. Wechselt Jadon Sancho, der mit einer Party in England für Aufregung sorgte, doch noch zu Manchester United? Cotterill sollte der Sache auf den Grund gehen. Es wurde eine ernüchternde Dienstreise. Die „Red Devils“ müssen sich anderweitig umsehen.
Ousmane Dembele streikt sich vom BVB zum FC Barcelona
Inzwischen scheinen sie fündig geworden zu sein. Zumindest berichtet die englische Tageszeitung „The Guardian“ von Verhandlungen mit einem ehemaligen BVB-Akteur: Ousmane Dembele. Der Flügelspieler des FC Barcelona, 23 Jahre jung und 21-facher Nationalspieler Frankreichs, befand sich bekanntlich ein Jahr in Diensten der Dortmunder. Im Sommer 2016 wechselte er als Talent von Stade Rennes für 15 Millionen Euro Ablöse zum BVB. Und ein Jahr später ging er wieder, für den Fix-Betrag von 105 Millionen Euro zum FC Barcelona. Nach wie vor gilt Dembele damit als teuerster Export der Bundesliga-Geschichte.
Der streikende Franzose bekam seinerzeit seinen Willen. Nachdem die Borussia ein zu geringes Angebot der Katalanen abgelehnt hatte, unterließ es Dembele, zum Training zu erscheinen - und war zeitweise nicht zu erreichen. Daraufhin suspendierte die Borussia den fußballerisch hochtalentierten jungen Mann, dessen charakterliche Reife bis heute in Zweifel gezogen werden darf. Auch aus Barcelona sind schließlich immer wieder Klagen über Dembeles Verhalten zu vernehmen. Erst kürzlich, berichten spanische Medien, kam er mal wieder zu spät zum Training.
Dembele zu Manchester United? BVB würde finanziell profitieren
Dass der launige und zudem äußerst verletzungsanfällige Franzose sein spielerisches Top-Potenzial bislang nur in unregelmäßigen Abständen zeigt, steigert den Frust von Fans und Verantwortlichen. Die Arbeitsbeziehung Dembele/Barcelona, die bislang zu 75 Pflichtspielen und 35 Scorerpunkten geführt hat, steht unter keinem guten Stern. Nach dreijähriger Laufzeit könnte sie deshalb ein vorläufiges Ende finden. Eigentlich läuft der Vertrag des Offensivspielers noch bis Juli 2022.
Interessant für die Borussia: Würde der FC Barcelona einem Verkauf oder einem Leihgeschäft zustimmen, dann bekäme der BVB laut Informationen der Ruhr Nachrichten einen Nachschlag in Höhe von rund zehn Millionen Euro überwiesen. Bereits nach Dembeles 75. Barcelona-Einsatz am 27. September flossen fünf weitere Millionen auf das Konto der Dortmunder. Jetzt winkt der nächste Geldregen. Vorausgesetzt, der Franzose wechselt bis zum Ende der Transferperiode am Montag tatsächlich die Farben.