Daniel Farke ist zu gut für die Regionalliga West
Der BVB-II-Kommentar
Was lange währt, wird nicht immer gut. Die Hängepartie ist beendet. Ergebnis: Daniel Farke wird den BVB verlassen. Es ist eine schlechte Nachricht für den Klub, auch wenn es nachvollziehbar ist, dass Borussia Dortmund darauf verzichtet hat, dem scheidenden Trainer eine Ausstiegsklausel für höhere Aufgaben einzuräumen.

Verlässt den BVB II nach 18 erfolgreichen Monaten: Daniel Farke.
Die Gefahr wäre zu groß gewesen, irgendwann mitten in der Saison oder der Vorbereitung, ohne Trainer dazustehen. Insofern ergibt die Trennung, so schmerzhaft sie sportlich auch ist, durchaus Sinn - und zwar für beide Seiten.
Erfolgreiche Karriere steht bevor
Denn Daniel Farke ist zu gut für die Regionalliga West. Auch wenn er bislang noch nicht höherklassig gearbeitet hat, so hat er doch das Zeug dazu. Die Ergebnisse, das Echo aus der Mannschaft, die dominante Spielidee - vieles deutet auf eine erfolgreiche Trainerkarriere hin, die Farke bevorsteht.
Für den BVB ist sein Abschied daher aus zwei Gründen bitter: Zum einen, weil er nun innerhalb kürzester Zeit einen Nachfolger finden muss. Zum anderen - und das ist ausschlaggebender -, weil er in Farke einen möglichen Interimstrainer für die erste Mannschaft verliert, falls mal einer nötig werden sollte. Nach den Abgängen von Farke und zuvor Hannes Wolf klafft in puncto Absicherung eine Lücke in der BVB-Personaldecke.