„Ich bin bald zurück“, schrieb Jamie Bynoe-Gittens (18) am 5. September. Drei Tage zuvor musste er beim 1:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim mit Schmerzen an der rechten Schulter frühzeitig ausgewechselt werden. Seinem Post bei Instagram fügte er eine Sanduhr hinzu - jetzt ist die lange Zeit des Wartens abgelaufen.
Am Sonntag schaute Bynoe-Gittens seinen ehemaligen Teamkameraden in der U19 bei ihrem 3:0-Sieg gegen Preußen Münster auf die Füße. Bald kann er die Zuschauerrolle wieder abgeben. Rund zehn Wochen nach seiner Operation an der Schulter steht er nach Informationen der Ruhr Nachrichten vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. Seine Rehamaßnahmen hat er intensiv und diszipliniert abgearbeitet und liegt bei der Genesung sogar vor dem Zeitplan.
BVB-Juwel Bynoe-Gittens vor Trainings-Comeback
Auch wenn die WM-Pause ein Pflichtspiel-Comeback noch in diesem Jahr vereitelt, kann der 18-jährige Engländer bald vollumfänglich mit BVB-Trainer Edin Terzic und dem Team an Form und Fitness arbeiten. Der medizinische Eingriff war notwendig geworden, weil er sich bereits zuvor die Schulter ausgekugelt hatte. Beim zweiten Trauma litt auch der Bandapparat. Nun soll, sorgfältige Physiotherapie vorausgesetzt, diese Schwachstelle geschlossen sein.
Der Blick auf Torausbeute der beiden nominell stärksten Flügelflitzer bei Borussia Dortmund zeigt, wie wertvoll Jamie Bynoe-Gittens noch werden kann. Denn Karim Adeyemi und Donyell Malen haben zusammen genau null Bundesliga-Treffer erzielt. Ihr junger Teamkollege hat vor seiner Verletzung immerhin seine BVB-Torpremiere bei den Profis gefeiert, als er mit einem Weitschuss beim SC Freiburg (unter gütiger Mithilfe von Torhüter Mark Flekken) erfolgreich war. Ab Januar soll er dann den Konkurrenzkampf auf den offensiven Außenbahnen verstärken.
Hinten löchrig, vorne harmlos: Der BVB muss auch offensiv deutlich zulegen
Elf BVB-Spieler bei der WM: Alles Wichtige zu Ausgangslage, Einsatzchancen und Gegnern
Acht BVB-Verträge laufen im Sommer aus: So plant Borussia Dortmund mit seinen Profis
