BVB verliert bei ManCity: Verletzter Sancho regt sich auf, Reus hadert

Champions League

Borussia Dortmund verliert in letzter Sekunde bei Manchester City, kann aber hoffnungsvoll ins Rückspiel gehen. BVB-Kapitän Marco Reus hadert, der verletzte Jadon Sancho regt sich auf.

Dortmund

, 06.04.2021, 23:58 Uhr / Lesedauer: 3 min
Haderte nach dem bitteren 1:2 bei Manchester City: BVB-Kapitän Marco Reus.

Haderte nach dem bitteren 1:2 bei Manchester City: BVB-Kapitän Marco Reus. © dpa

Borussia Dortmund darf trotz einer Last-Minute-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel bei Manchester City vom Einzug in die Runde der letzten Vier träumen. Bei der 1:2-Niederlage des BVB sorgt vor allem eine Szene für Aufregung: Jude Bellingham war kurz vor dem Pausenpfiff auf dem sicheren Weg zum 1:1, doch der Schiedsrichter pfiff die Szene wegen eines angeblichen Foulspiels ab.

Der verletzte BVB-Profi Jadon Sancho tat seine Meinung umgehend via Twitter kund: „Der Schiedsrichter müsste mal überprüft werden.“ Bellingham selbst nahm die strittige Szene sportlich, BVB-Kapitän Marco Reus und Abwehrchef Mats Hummels zeigten sich nach der Partie bei DAZN enttäuscht und haderten mit dem späten Gegentreffer. Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic gab sich kämpferisch. Die Stimmen zum Spiel:


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Mats Hummels (BVB-Abwehrchef): „Wir haben einen sehr guten Auftritt hingelegt, haben gekämpft bis zum Gehtnichtmehr. Es ist so ärgerlich. Wir machen nur ein Tor und kassieren dann noch in der 90. ein vermeidbares Gegentor. Wir haben heute alles reingeworfen und den Einsatz gezeigt, den wir eigentlich alle drei Tage zeigen sollten. Wenn wir mit einem 1:1 nach Hause gehen, sind wir alle zufrieden. Mit dem späten 2:1 für City ist das Gefühl nicht gut, obwohl wir vieles richtig gemacht haben. Klar, das ist ein Schritt nach vorne. Aber das ist nicht das Thema bei uns. Thema bei uns ist es, auch mal oben und vorne zu bleiben. Das müssen wir auch mal samstags in Frankfurt und in Stuttgart zeigen und nicht nur auf der großen Bühne. Wir dürfen uns nicht aussuchen, wann wir diese guten Leistungen zeigen. Mit 1:1 wären wir bei Anpfiff im Rückspiel weiter gewesen. Jetzt müssen wir eins schießen. Es wird abermals eine ganz große Herausforderung. Aber jetzt erholen wir uns und müssen zusehen, dass wir in der Bundesliga am Samstag drei Punkte holen.“

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Marco Reus (BVB-Kapitän und Torschütze): „Das zweite Tor kurz vor Schluss war unnötig. Wir haben zwei Sekunden nicht aufgepasst. Da müssen wir die Flanke verhindern, dann kommt es gar nicht dazu. Wir haben taktisch ein gutes Spiel gemacht, haben uns erst nicht so nach vorne getraut, in der zweiten Halbzeit war das besser. Es ist so schade, dass wir uns für diesen Kampf und diese Energie auf dem Platz nicht belohnt haben. Es ist wichtig, dass wir auch Ruhe und Sicherheit mit dem Ballbesitz gezeigt haben. Beim ersten Gegentor sind wir zu weit aufgerückt. Dann geht es: zack, zack - und es steht 0:1. Wir reden nicht erst seit einem Jahr davon, dass wir Kontinuität in unser Spiel bringen müssen. Wir haben zu wenige Spiele wie heute, in denen wir unser Niveau zeigen. Wenn wir wüssten, woran das liegt, würden wir es ändern. Aber das kriegen wir einfach nicht hin.“

Edin Terzic (BVB-Trainer): „Wir wussten, dass sie sehr lange und häufig am Ball sein werden. Wir wollten das Zentrum verstärken und deswegen haben wir uns für diese Aufstellung entschieden. Wir haben auch sehr viele Dinge gut gemacht. Am Ende sind wir ein bisschen enttäuscht, dass wir das Spiel noch verlieren. Wir mussten zuletzt einiges einstecken. Zurecht. Heute haben wir wieder die richtige Reaktion gezeigt, das war sehr gut heute auch mit der mannschaftlichen Geschlossenheit und der Disziplin. Heute war es ein guter Kampf, es ist aber immer noch Halbzeit. Das Spiel ist noch offen und wir werden alles dafür tun, um in die nächste Runde einzuziehen.“


Jude Bellingham (BVB-Youngster): „Ich bin froh, mal wieder in England zu sein. Es ist ein unglückliches Ergebnis, aber es ist gut, dass wir das Auswärtstor haben. Meiner Meinung nach war ich in der einen Szene auch zuerst am Ball. Wenn der Schiedsrichter da weiterlaufen lässt, kann er das mit dem VAR noch mal checken. Aber gut, so ist Fußball."

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