BVB-U23 will Trendwende gegen Braunschweig – Maloney genießt Profi-Zeit

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BVB-U23 will Trendwende gegen Braunschweig – Maloney genießt Profi-Zeit

rnBorussia Dortmund

Nach vier Niederlagen in Serie will die BVB-U23 im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig die Trendwende einleiten. Lennard Maloney könnte dabei eine wichtige Rolle zukommen.

Dortmund

, 20.03.2022, 14:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Lennard Maloney ballt die Faust. Er schreit. Er jubelt. Nicht über den Sieg der Profis gegen Bielefeld. Sondern darüber, dass der Ball im Aus gelandet ist. Er hat es geschafft, die Arminia vom Dortmunder Tor fernzuhalten. Ein kleiner Erfolg - doch er löst große Emotionen aus. „Ich war sehr adrenalingeladen. Allein im Signal Iduna Park zu spielen, bringt schon genug Emotionen, dass du direkt auf 180 bist. Wenn mir früher mal jemand gesagt hätte: Du spielst im Signal Iduna Park für Dortmund – den hätte ich für verrückt erklärt“, sagte er im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Der Stammverteidiger der BVB-U23 genießt seine Zeit bei den Profis – dabei könnte Dortmunds Reserve ihn derzeit ach gut gebrauchen.

Vier Niederlagen in Serie - der BVB-U23 fehlen Stabilisatoren

Bei den Würzburger Kickers hat die Zweitvertretung am vergangenen Sonntag mit 1:3 verloren. Zuvor schon unterlagen die Schwarzgelben Türkgücü München (0:1), Wehen Wiesbaden (2:3) und Spitzenreiter FC Magdeburg (0:1). Eine Negativserie. Keine Frage. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Der U23 des BVB fehlen Stabilisatoren.

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Nun hat es sich Lennard Maloney selbstverständlich nicht ausgesucht, lieber bei den Profis zu spielen. Dort herrschte eben Personalmangel. Die Not war groß. „Es war nicht mein erster Profieinsatz, daher kannte ich das Gefühl schon“, sagte er. Regelmäßig gehören er und andere U23-Spieler zur BVB-Trainingsgruppe von Marco Rose. „Die Profis behandeln mich wie ein vollwertiges Mitglied. Ich bin zwar streng genommen aus der U23, aber bin und war auch sofort Teil der Mannschaft. Wir kannten uns nicht zuletzt schon durch gemeinsame Trainingseinheiten oder das Trainingslager im Sommer in Bad Ragaz“, erklärte Maloney.

Die BVB-U23 kann „jeder Mannschaft Probleme bereiten“

„Die personelle Situation insbesondere in der Defensive ist seit einigen Wochen sehr angespannt. Hier merkt man uns in der einen oder anderen Phase schon an, das Automatismen fehlen“, sagt U23-Coach Enrico Maaßen. Er kennt die Probleme seines Teams. Sie zu beheben, ist aufgrund der personellen Situation aber schwierig. „Dennoch sind wir in der Lage, jeder Mannschaft Probleme zu bereiten und sie auch zu schlagen. Mit dieser Haltung gehen wir auch in das Spiel am Montag gegen Braunschweig“, erklärte Maaßen im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.

Hat seine einigen Wochen mit Personalproblemen zu kämpfen: U23-Trainer Enrico Maaßen.

Hat seine einigen Wochen mit Personalproblemen zu kämpfen: U23-Trainer Enrico Maaßen. © imago / foto2press

Durch die Wechsel von Ansgar Knauff zu Eintracht Frankfurt und Tobias Raschl zu Greuther Fürth hat die BVB-U23 an Qualität eingebüßt. Steffen Tigges ist mittlerweile zudem fester Teil des Profikaders – und aktuell ohnehin verletzt. In Marco Pasalic fehlt ein abschlussstarker Offensivakteur, der nach seinem Startelf-Comeback nun ernuet monatelang ausfallen wird. Gegen Braunschweig muss die BVB-U23 zudem noch auf Immanuel Pherai (Schlag auf den Fuß) verzichten.

BVB-Spieler Maloney: „Das Tempo im Kopf ist am wichtigsten“

Der Weg aus der Ergebniskrise wird kniffelig. Zu allem Überfluss kommt Montag (19 Uhr) in Eintracht Braunschweig auch noch ein wuchtiger Aufstiegsaspirant ins Stadion Rote Erde. Maaßen gibt sich pragmatisch „Braunschweig spielt ein sehr intensives Pressing - das haben wir im Hinspiel zu spüren bekommen. Sie spielen wuchtig und schnörkellos nach vorne.“

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Lennard Maloney könnte am Montag in den Kader zurückkehren - und seine neu gewonnenen Erfahrungen einbringen. „Natürlich merkt man im Spiel einen Unterschied. Aber am Ende läuft es immer darauf hinaus: Das Tempo im Kopf ist am wichtigsten, man benötigt immer volle Konzentration.“ Auch gegen Eintracht Braunschweig.