BVB-U23 reist ins Trainingslager nach Belek Wichtiger Spieler fehlt, fünf Junioren dabei

BVB-U23 reist ins Trainingslager nach Belek: Wichtiger Spieler fehlt, fünf Junioren dabei
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Borussia Dortmunds U23 nimmt nach knapp zweiwöchiger Winterpause am 2. Januar wieder den Trainingsbetrieb auf. Die Vorbereitung auf die Rückrunde in der 3. Liga ist denkbar kurz. Schon am 21. Januar (19.30 Uhr) gastiert der BVB bei der U23 des SC Freiburg. Zuvor verpasst Trainer Jan Zimmermann seinem Team den Feinschliff im Trainingslager. Wir beantworten alle wichtigen Fragen:

Wo absolviert die BVB-U23 ihr Trainingslager?

Wie im Vorjahr fliegt die Mannschaft an die türkische Riviera. Am 2. Januar hebt der Flieger vom Airport Düsseldorf aus nach Antalya ab. Von dort aus geht es per Bus nach Belek, wo die Schwarzgelben im Hotel Bellis Deluxe residieren. Zur komfortablen Fünf-Sterne-Anlage gehören auch eigene Trainingsplätze, so dass die Borussia direkt vor Ort ihren Übungsbetrieb abhalten kann. „Ich bin total gerne in Belek, die Rahmenbedingungen dort sind top. Ich hoffe auf gutes Wetter, damit wir viel auf dem Platz sein können. In guter Atmosphäre schweißt einen so ein Trainingslager als Mannschaft noch mal zusammen“, sagt BVB-Trainer Jan Zimmermann im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.

Welche Spieler fliegen mit nach Belek?

Wer genau zum Kader in Belek zählt, mag der BVB auf Anfrage nicht verraten. Klar ist: Einige U23-Spieler werden mit ins Trainingslager der Profis nach Marbella fliegen. Aussichtsreiche Kandidaten hierfür sind Marcel Lotka, Hendry Blank, Antonios Papadopoulos, Guille Bueno, Abdoulaye Kamara, Ole Pohlmann, Samuel Bamba und Julian Hettwer. Dafür rücken einige Talente aus der Jugend auf. „Wir werden ein paar U19-Spieler mit dazu nehmen, damit sie sich schneller bei uns integrieren und unsere Abläufe kennenlernen“, kündigt Zimmermann an. Nach RN-Informationen fliegen Leonardo Posadas, Rafael Lubach, Charles Herrmann, Danylo Krevsun und Julian Rijkhoff mit nach Belek. Auch die zuletzt angeschlagenen Marian Kirsch, Prince Aning, Moses Otuali und Justin Butler werden dabei sein und voll mitwirken können. Für Bjarne Pudel, Felix Irorere und Paul Besong kommt das Trainingslager dagegen noch zu früh.

Julian Rijkhoff schaut zur Seite.
Schon im Sommer Teil der U23-Vorbereitung: U19-Stürmer Julian Rijkhoff fliegt mit nach Belek. © Groeger

Wo wird der Fokus in der Trainingsarbeit liegen?

In der Hinserie überzeugte die BVB-U23 vor allem durch ihr dynamisches Umschaltspiel und ihre starke Offensive. „Gegen den Ball können wir aber noch kompakter sein, brauchen noch ein größeres Verständnis dafür, wie wir Räume schließen“, konstatiert Zimmermann. Dementsprechend wird er darauf in der Türkei viel Wert legen. Darüber hinaus soll ein weiterer Schwerpunkt auf offensiven Standardsituationen liegen, die das Team unter Federführung von Co-Trainer Julian Koch einstudieren wird. „Ich finde, wir haben schon viele Lösungen mit dem Ball und ein gutes Positionsspiel“, sagt Zimmermann. Dennoch gelte es in Belek, „auch dort nochmal anzusetzen, um im letzten Drittel noch mehr Lösungen zu finden und mehr Torchancen zu erspielen“.

Wie oft trainiert das Team? Welche Testspiele stehen auf dem Programm?

In den acht Tagen in Belek sind 13 bis 14 Einheiten vorgesehen. Am Anreisetag wird es einen lockeren Aufgalopp geben. Ab dem 3. Januar erhöht Zimmermann dann die Intensität, absolviert zwei Schichten am Tag. Darüber hinaus bestreitet die BVB-U23 am 6. Januar (15.30 Uhr) ein Testspiel gegen den Zweitligisten Hansa Rostock.

Was verspricht sich die BVB-U23 von ihrem Trainingslager?

Dreierlei: Intensive Trainingsarbeit, die Heranführung der U19-Spieler und einen noch größeren Zusammenhalt. „Die Rahmenbedingungen in Belek sind sehr gut. Ich mag Winter-Trainingslager sogar lieber als die im Sommer. Man kann ein gutes Gefühl erzeugen, indem man dem schlechten Wetter entflieht. Man kann in kurzer Hose und in der Wärme trainieren. Man kann das Training auch mal unterbrechen, ohne dass es kalt ist und die Spieler nass und krank werden“, zählt Zimmermann gleich mehrere Vorteile auf. Milde Temperaturen von 16 bis 18 Grad Celsius sind vorhergesagt.

Julian Koch und Jan Zimmermann stehen nebeneinander.
Julian Koch und Jan Zimmermann (r.) legen im Trainingslager der BVB-U23 viel Wert auf offensive Standardsituationen. © imago / Funke Foto Services

„Ich hoffe auf gutes Wetter, damit wir viel auf dem Platz sein können. Egal, wo ich war, habe ich immer einen Trainingslager-Effekt verspürt. Es hilft der Gruppe, wenn sie eine Woche zusammen ist“, sagt Zimmermann. Die Tage fernab der Heimat sollen das Gemeinschaftsgefühl der Seinen stärken. „Wenn man zusammen lacht, vereint das ja auch. Die Spieler sollen auch noch mal etwas anderes sehen als nur den Trainingsplatz. Aber in erster Linie sind wir natürlich zum Arbeiten da und nicht, um Ausflüge zu machen“, stellt Zimmermann klar.

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