
BVB-Neuzugang Falko Michel (M.) möchte in Dortmund nicht nur im Training mit harter Arbeit überzeugen. © Groeger
BVB-U23-Neuzugang Falko Michel: „Der Plan hat mich überzeugt“
Borussia Dortmund
Falko Michel ist neu bei der U23 von Borussia Dortmund. Der 21-Jährige erhält beim BVB ein Privileg. Und er hat klare Vorstellungen davon, wie seine künftige Rolle aussehen soll.
Falko Michel hätte in diesem Sommer in die 2. Bundesliga wechseln können. Der SV Darmstadt 98 zeigte reges Interesse an der Verpflichtung des 21-Jährigen. Der aber entschied sich für Borussia Dortmunds U23. Der BVB hatte die besseren Argumente, setzte sich im Buhlen um die Dienste des Mittelfeldspielers durch.
BVB-Neuzugang Michel kennt Trainer Preußer vom SC Freiburg
„Die Gespräche hier waren richtig gut. Der Plan, der mir aufgezeigt wurde, hat mich überzeugt. Wenn so ein riesiger Verein Interesse hat, ist es schwer, das abzuschlagen“, sagte Michel im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Und so musste er nicht lange überlegen, wohin ihn der Weg führen würde. Aus der U23 des VfB Stuttgart, wo er in der vergangenen Saison in 21 Partien drei Treffer erzielte und acht vorbereitete, geht es nun zur BVB-U23. „Ich habe mich sehr schnell eingelebt. Ich wurde gut aufgenommen von den Jungs“, erklärte Michel nach dem 5:0 im Testspiel gegen Düsseldorf II.
In seiner Jugend wurde Michel ab 2017 beim SC Freiburg ausgebildet. Schon damals kam er in Kontakt mit seinem heutigen Trainer Christian Preußer. „Ich war damals in der U19, als er Trainer der zweiten Mannschaft war. Ich habe Trainingseinheiten, die Vorbereitungen und ein paar Testspiele mitgemacht. Wir kennen uns also“, sagt Michel.
BVB-Teammanager Preuß: „Rückennummer 10 ist eine Verpflichtung“
Die Vorbereitung möchte er wie seine Teamkollegen dazu nutzen, sich für die Saison zu empfehlen. „Falko hat eine robuste Spielweise. Wir erhoffen uns, dass er auf der Sechserposition, aber durchaus auch in der Offensive seine Qualitäten einbringen kann“, sagt Ingo Preuß. Schon bei dessen Verpflichtung meinte der Sportliche Leiter der BVB-U23: „Er erhält bei uns die Rückennummer 10. Die kriegt er nicht umsonst, sie verpflichtet natürlich zu besonderen Leistungen.“
Der Neuzugang aus Schwaben erkennt durchaus das Privileg, das ihm beim BVB zuteil wird. „Ich bin stolz, dass ich bei so einem Verein diese Rückennummer übernehmen kann. Ich werde alles dafür tun, das Vertrauen, das ich bekomme, mit harter Arbeit und guter Leistung zurückzuzahlen“, versichert Michel.
BVB-Neuzugang Falko Michel: Das zentrale Mittelfeld ist sein Terrain
Harte Arbeit siedelt der 21-Jährige indes nicht ausschließlich im hinteren Bereich des Feldes an. „Ich scheue mich nicht vor Defensivarbeit, aber ich mag es auch, offensiv Chancen zu kreieren oder selbst aufs Tor zu schießen. Auf der Sechs, auf der Acht, auf der Zehn – im zentralen Mittelfeld kann ich so gut wie alles spielen. Da, wo der Trainer will, da spiele ich“, bekräftigt Michel.
Und er ergänzt: „Wir wollen in der 3. Liga angreifen, dafür geben wir jeden Tag alles, dafür bin ich bereit.“ Falko Michel ist entschlossen. Er möchte künftig zeigen, warum er zuletzt das Interesse aus der 2. Bundesliga geweckt hat. Und weshalb es trotzdem richtig war, zur U23 des BVB zu gehen.
Cedric Gebhardt, Jahrgang 1985, hat Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Uni Bochum studiert. Lebt aber lieber nach dem Motto: „Probieren geht über Studieren.“ Interessiert sich für Sport – und insbesondere die Menschen, die ihn betreiben. Liebt Wortspiele über alles und kann mit Worten definitiv besser jonglieren als mit dem Ball. Schickt deshalb gerne humorige Steilpässe in die Spitze.
