
Justin Njinmah brachte die BVB-U23 in Mannheim früh in Führung – nach 90 Minuten stand Dortmund jedoch mit leeren Händen da. © imago / HMB-Media
BVB-U23 kämpft mit vielen kleinen Problemen – Papadopoulos-Entscheidung naht
Borussia Dortmund
Die BVB-U23 blickt auf einen durchwachsenen Saisonstart. Trainer Christian Preußer hat mit vielen kleinen Problemen zu kämpfen. Personell stehen wichtige Entscheidungen an.
Der Auftakt in Mannheim hätte kaum besser laufen können. Michael Eberwein schickte Justin Njinmah mit einem gefühlvollen Pass auf die Reise – und im zweiten Versuch brachte der Stürmer die U23 von Borussia Dortmund bei Waldhof Mannheim schon in der zweiten Minute in Führung. Das gab Selbstvertrauen für die ambitionierte Aufgabe. „Wir sind richtig gut ins Spiel reingekommen und haben kaum etwas zugelassen. Das konnte man sich richtig gut angucken“, sagte Teammanager Ingo Preuß am Sonntag im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten.
BVB-Teammanager Ingo Preuß: „Hätten gerne zwei Punkte mehr“
Das Bild änderte sich vor 7987 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion jedoch im zweiten Durchgang. „Da hatte Mannheim vier, fünf richtig gute Möglichkeiten. Und wir haben nicht mehr so leidenschaftlich verteidigt und kaum noch für Entlastung gesorgt“, meinte Preuß. Der Doppelpack von Bentley Bahn (63., 71.) bedeutete schließlich die dritte Dortmunder Saison-Niederlage im fünften Spiel.

Jayden Braaf (r.) gab in Mannheim sein Debüt für die BVB-U23. © imago / HMB-Media
Mit vier Punkten auf dem Konto rangieren die Borussen derzeit auf Tabellenplatz 14. „Wir hätten“, so Preuß, „gerne zwei Punkte mehr, dann wäre alles im grünen Bereich.“ Zum Vergleich: In der vergangenen Spielzeit hatten die Schwarzgelben zum gleichen Zeitpunkt bereits acht Zähler auf der Habenseite. „Wir müssen gucken, dass wir mit dieser Situation klarkommen“, sagte Preuß.
BVB-U23 sucht „gestandenen Neuner mit Robustheit und Größe“
Trainer Christian Preußer hat zu Saisonbeginn mit vielen kleinen Problemen zu kämpfen. So lässt die neuformierte Offensive mit den Rückkehrern Njinmah und Marco Pasalic sowie Debütant Jayden Braaf viel erwarten, doch alle drei Spieler kommen aus langwierigen Verletzungen und benötigen noch einige Wochen, bis sie wieder voll belastet werden können. „Wenn die drei Jungs fit sind, ist das schon eine große Qualität“, sagte Preuß. Der 64-Jährige merkt außerdem an: „Wir haben in dieser Saison sehr viele neue Spieler dabei. Und die müssen sich erst noch an die 3. Liga gewöhnen.“ Dieser Prozess könne noch einige Woche andauern.

Antonios Papadopoulos (r.) könnte die BVB-U23 bis Anfang September noch verlassen. © imago / HMB-Media
Bis zum Transferschluss am 1. September wird es bei der U23 noch Bewegung geben. Die Suche nach einem „gestandenen Neuner mit Robustheit und Größe“ läuft nach dem Wechsel von Bradley Fink zum FC Basel weiter. „Wir sind in Gesprächen“, bestätigte Preuß. In der kommenden Woche wird nach Informationen der Ruhr Nachrichten auch die endgültige Entscheidung bei der Personalie Antonios Papadopoulos fallen. Zuletzt wurde der Grieche, dessen Vertrag im Sommer 2023 ausläuft, mit dem Zweitligisten Karlsruher SC in Verbindung gebracht.
BVB-U23 trifft am kommenden Sonntag auf Freiburg II
Die nächste Aufgabe für die U23 heißt am kommenden Sonntag (13 Uhr, Signal Iduna Park) SC Freiburg II. Für Christian Preußer ist es das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, der bereits zehn Punkte gesammelt hat. Es wartet die nächste knifflige Aufgabe.
Premium-Jahrgang 1981. Besetzte im Mittelfeld von Rot-Weiß Unna die Acht, bevor die Position überhaupt erfunden wurde. Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, anschließend ablösefreier Wechsel zu Lensing Media. Im BVB-Team polyvalent einsetzbar.
