Nach schweren Vorwürfen gegen freigestellten BVB-Trainer – André Fuhr kein Nationalcoach mehr
Handball
Nach schweren Vorwürfen gegen Handballtrainer André Fuhr hat Bundesligist Borussia Dortmund ihn bereits am Montag freigestellt. Nun endet auch sein Engagement beim Deutschen Handballbund (DHB).
Nachdem die beiden BVB-Spielerinnen Mia Zschocke und Amelie Berger sowie mehr als 20 weitere Spielerinnen und Akteure aus dem Profi-Handball schwere Vorwürfe gegen Trainer André Fuhr erhoben hatten, stellte Borussia Dortmund den Handballcoach am vergangenen Montag frei. Nun endet auch sein Engagement beim Deutschen Handballbund (DHB).
Nach Informationen dieser Redaktion war schon länger klar, dass der DHB die Zusammenarbeit mit André Fuhr nach Bekanntwerden der Vorwürfe sowie der Freistellung durch den BVB nicht verlängern wird. Nun kam Fuhr dem DHB aber zuvor und informierte den Verband über seinen Rückzug.
Freigestellter BVB-Trainer: André Fuhr kündigt DHB-Rückzug an
„André Fuhr hat den Deutschen Handballbund darüber informiert, dass er aufgrund der aktuellen Diskussionen um seine Person nicht für den Aufbau der neuen U19/20-Nationalmannschaft zur Verfügung steht“, heißt es dazu in einer entsprechenden Pressemitteilung des DHB. Fuhr kam damit dem DHB zuvor, der sich auf Nachfrage nicht weiter äußern wollte. „Der DHB entspricht dem Wunsch des seit 2019 auf Honorarbasis für diese Altersklasse zuständigen Handballtrainers. Borussia Dortmund hatte Fuhr am Montag als Trainer der Bundesliga-Handballmannschaft freigestellt“, heißt es weiter.
Einen Nachfolger für André Fuhr konnte der Deutsche Handballbund noch nicht präsentieren. „Mit dem Wechsel zu den Jahrgängen 2004/05 formiert sich im Herbst eine neue U19/20-Nationalmannschaft weiblich. Der erste Lehrgang beginnt am 24. Oktober in Kienbaum. Über die sportliche Leitung der Maßnahme wird der DHB zeitnah entscheiden“, teilt der DHB mit.