BVB-Torjäger Haaland: „Das ist für eine einzelne Person sehr viel Geld“
Borussia Dortmund
Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht über die sportliche Zukunft von Erling Haaland diskutiert wird. In Bad Ragaz äußerte sich der BVB-Torjäger nun in aller Deutlichkeit zu diesen Gerüchten.
In 18 Monaten bei Borussia Dortmund hat sich Erling Haaland zu einem der wertvollsten und interessantesten Fußballer Europas entwickelt. Wechselgerüchte sind vorprogrammiert. Im Trainingslager in Bad Ragaz sprach der Norweger nun über dieses Dauerthema, Marco Rose und Donyell Malen.
BVB-Torjäger Erling Haaland über ...
... die Gerüchte zu seiner Person: „Ich bin ein normaler Mensch und kriege das natürlich mit. Aber mein Vertrag läuft noch über drei Jahre, ich genieße meine Zeit hier. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.“
… eine angebliche Ablösesumme von 175 Millionen Euro: „Ich lese nicht alles und nicht jeden Tag. Bis gestern habe ich meinen Berater über einen Monat nicht mehr gesprochen. Da haben Sie eigentlich ihre Antwort. Ich mache mir nicht viel daraus. Es ist natürlich wahnsinnig viel Geld. Ich hoffe, es sind tatsächlich nur Gerüchte, weil es für eine einzelne Person sehr viel Geld ist.“
… das Trainingslager und die Stimmung im Team: „Es läuft gut, auch für mich persönlich. Wir trainieren hart und gut. Es gibt natürlich immer ein paar Kleinigkeiten, aber die Stimmung ist gut.“
… Spezialtraining für seinen rechten Fuß: „Das ist eins der Ziele für die kommende Saison, mehr Tore mit dem rechten Fuß zu schießen. (lacht) Aber auch mehr Tore mit dem Kopf und mehr mit dem linken Fuß. Ich muss mich überall verbessern.“
… die Bürde der unglaublichen vergangenen beiden Jahre: „Natürlich ist immer Druck, den mache ich mir auch selbst. Wenn man sieht, wie viele Chancen ich vergeben habe… Wenn ich alle Chancen gemacht hätte, wäre ich der Topscorer gewesen. War ich aber nicht. Von daher muss ich meine Leistung bestätigen und noch besser werden.“
… Marco Roses Versprechen, ihn spielen zu lassen: „Ich kenne ihn aus Salzburg, ich kenne auch alle Assistenten, das ist gut. In Salzburg habe ich nicht gespielt, als er dort Trainer war. Mal sehen, wie es jetzt läuft, ich hoffe, dass er mich spielen lässt (lacht).“

Erling Haaland (M.) radelt gemütlich an der Seite von Neuzugang Donyell Malen (r.) zum Training. © Kirchner-Media
… seine Ziele mit Borussia Dortmund: „Ich muss mich verbessern, ich bin gerade 21 Jahre alt geworden. Als Team wollen wir stabiler spielen, mehr Siege einfahren, weniger Ausreißer in den Leistungen haben. Ich vertraue da Marco Rose. Wenn man sich anschaut, wie er da in Salzburg hat spielen lassen. Da waren elf Spieler, die gerannt und gekämpft haben füreinander.“
… das Selbstvertrauen des Teams durch den Pokalsieg: „Es war ein großer Schritt für den Verein, es war auch für mich persönlich sehr wichtig, weil es das ist, was ich will: Titel gewinnen.“
… Neuzugang Donyell Malen: „Wir haben ein bisschen gesprochen, wir haben ja denselben Berater. Er freut sich auf das, was kommt. Ich habe ihm dann gleich gesagt, dass er mir viele Bälle auflegen muss, sonst werde ich böse mit ihm (lacht). Ob wir nebeneinander spielen können? Das hoffe ich doch.“
… seine Urlaubsoutfits: „Haben sie Euch gefallen? Danke! (lacht). Ich mache mir eigentlich um Mode noch nicht so lange einen Kopf, das ist neu. Mir gefallen die Sachen, daher habe ich sie getragen.“
… seine Rolle in einem Kader mit vielen jungen Spielern: „Ich bin gerade erst 21 geworden, aber es stimmt, ich bin längst nicht mehr der Jüngste. Ich rate ihnen, sie selbst zu sein, ohne Furcht. So habe ich es gemacht, als ich herkam. Ich sage ihnen, dass sie gut sind, dass es einen Grund gibt, warum sie hier sind. Das gilt auch für Malen. Er soll den Unterschied machen, er soll positive Energie reinbringen. Und natürlich soll er abliefern. Borussia Dortmund ist ein großer Klub, da musst du abliefern.“
… Tore seiner Cousins am Wochenende: „Einer hat zwei Tore geschossen in der ersten Pokalrunde, einer am Tag drauf eins. Es war ein gutes Wochenende für die Braut-Familie in Norwegen (lacht).“