BVB-Tempo überfordert Besiktas - doch in Dortmund überwiegt die Enttäuschung

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BVB-Tempo überfordert Besiktas - doch in Dortmund überwiegt die Enttäuschung

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Der BVB deklassiert Besiktas im abschließenden Spiel der Champions League mit 5:0, erfährt jedoch wenig Gegenwehr. Vor allem die ersten Umschaltmomente nutzt Dortmund gut. Dennoch überwiegt die Enttäuschung.

Dortmund

, 07.12.2021, 23:06 Uhr / Lesedauer: 3 min

BVB-Trainer Marco Rose hatte im Vorfeld einen klaren Auftrag an seine Spieler formuliert: Spiel und Gegner ernst nehmen, eine seriöse Leistung zeigen und von Beginn an demonstrieren, wer als Sieger den Platz verlassen würde. Dazu hatte Rose - anders als im Vorfeld von vielen erwartet - personell deutlich weniger rotiert als angenommen. Zwar änderte er seine Startelf gegenüber der 2:3-Niederlage gegen Bayern München auf fünf Positionen. Doch zum Zug kam keineswegs eine B-Elf. Auch damit signalisierte Rose, dass es ihm ernst war mit dem Vorhaben, „in der Champions League ein bisschen was geradezurücken“.

Die personellen BVB-Probleme werden wieder größer

Zwischen den Pfosten von Borussia Dortmund stand wie immer Gregor Kobel. Sein Vertreter Marwin Hitz (Achillessehnenprobleme) musste ebenso passen wie Roman Bürki (Sprunggelenksverletzung). Als Ersatzkeeper nahm U19-Schnapper Silas Ostrzinski auf der BVB-Bank Platz.

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Der dritte verletzte Schweizer im Bunde war zudem BVB-Innenverteidiger Manuel Akanji. Der seit Wochen formstarke Abwehrchef der Borussia musste sich kurzfristig einem Eingriff am Knie unterziehen und wird in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten. An seiner Stelle erhielt Dan-Axel Zagadou erstmals wieder das Mandat von Beginn an. Darüber hinaus spielten für Raphael Guerreiro, Emre Can, Julian Brandt und Erling Haaland diesmal Nico Schulz, Axel Witsel, Marius Wolf und Donyell Malen.

BVB ergreift gegen Besiktas von Beginn an die Initiative

Also durchaus ein respektables Aufgebot in Schwarzgelb und das zeigte den Gästen aus der Türkei auch gleich, wer - trotz akustischer Dominanz der Besiktas-Fans - sportlich Herr im Hause war. Die Partie war noch keine Minute alt, da setzte Mats Hummels die Kugel nach einem Eckball von Mahmoud Dahoud über den Kasten. Der BVB war von Beginn an das Team, das die Initiative ergriff. Besonders heiß war einmal mehr Jude Bellingham.

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Champions League, 6. Spieltag: BVB - Besiktas 5:0 (2:0)

Die Bilder der Champions-League-Partie zwischen Borussia Dortmund und Besiktas.
07.12.2021
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Bilder der Champions-League-Partie zwischen Borussia Dortmund und Besiktas. © picture alliance/dpa
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Nach den vielen Negativmeldungen aufgrund seines verunglückten Interviews nach dem Bayern-Spiel und einer vom DFB-Kontrollausschuss verhängten Geldstrafe schien der junge Engländer erst recht bestrebt, wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Er interpretierte seine Rolle sehr offensiv, schaltete sich fast immer in die Offensivaktionen der Dortmunder ein oder war ihr Initiator. Bis Mitte der ersten Hälfte fehlte den Bemühungen der Borussia dennoch häufig Tempo und Tiefe. Den Ball munter durch die eigenen Reihen laufen zu lassen reichte aber, um ein vollständig ideenloses Besiktas in Schach zu halten.

Der erste richtige BVB-Vorstoß gegen Besiktas zeigt gleich Erfolg

Als der BVB erstmals richtig auf die Tube drückte, zeigte das auch gleich Erfolg. Nach der Balleroberung von Axel Witsel ging es ganz schnell, Pass zu Jude Bellingham, der nahm Fahrt auf, bediente Donyell Malen und der markierte das 1:0 (29.). „Gerade in der ersten Hälfte war unser Gegenpressing überragend“, sagte BVB-Kapitän Marco Reus. Unmittelbar vor der Pause erhöhte der BVB auf 2:0.

Welinton hatte Mahmoud Dahoud im Strafraum gefoult - und sah dafür (überzogen) die Rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marco Reus sicher. Zuvor hatte Schiedsrichter Francois Letexier den Gästen einen Strafstoß verweigert - zurecht, da Dan-Axel Zagadou gegen den Ex-Dortmunder Michy Batshuayi nach 33 Minuten regelkonform eingeschritten war.

BVB-Kapitän Reus spaziert durch die Besiktas-Abwehr

Sollte es noch minimale Restzweifel am Ausgang der Partie gegeben haben, beseitigte sie Marco Reus kurz nach Wiederanpfiff. Nach Doppelpass mit Dahoud spazierte der BVB-Kapitän durch eine sich auflösende Istanbuler Abwehr und schob zum 3:0 (53.) ein. Nach einer guten Stunde kam dann Erling Haaland ins Spiel. Der Norweger benötigte ganze sechs Minuten, um nach einer perfekt getimten Flanke von Nico Schulz per Kopf auf 4:0 (68.) zu erhöhen. Abermals per Kopf schraubte Haaland nach Dahoud-Ecke den Vorsprung auf 5:0 (80.).

Nach 90 Minuten galt: Mission souverän erfüllt. Unterm Strich stand ein ungefährdeter Erfolg gegen ein limitiertes Besiktas. Die drei Punkte, die es dafür gab, dienten lediglich kosmetischen Zwecken in der Tabelle. Wirklich wertvoll aber sind die 2,8 Millionen Euro, die der BVB für diesen Sieg in der Gruppenphase erhält. Im neuen Jahr setzen die Dortmunder ihre Reise über den Kontinent in der Europa League fort. Dort werden sie ziemlich sicher auf mehr Gegenwehr stoßen.