BVB-Stürmer Füllkrug verspürt EM-Euphorie „Je weiter wir kommen, desto schöner werden die Fahrten“

BVB-Stürmer Füllkrug verspürt EM-Euphorie: „Je weiter wir kommen, desto schöner werden die Fahrten“
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BVB-Stürmer Niclas Füllkrug bleibt beim zweiten EM-Einsatz ohne Tor. Nach dem 2:0 gegen Ungarn spricht der Edeljoker über die Stimmung – und eine frische Liebe. Der Dortmunder Angreifer über...

… den Sieg gegen Ungarn: „Wir haben ein sehr intensives Spiel, ein sehr schweres Spiel gewonnen. Es war meiner Meinung nach ein ruhiger Sieg, es hat sich nicht dramatisch angefühlt. Wir haben zur richtigen Zeit das zweite Tor gemacht. Es war nicht einfach, gegen diese Ungarn zu spielen, die haben uns ja schon oft Probleme bereitet in der Vergangenheit. In den letzten Jahren hätten wir nicht 2:0 gewonnen. Also bin ich sehr glücklich.“

… Verbesserungspotenzial: „Wir hätten in der ersten Hälfte im Ballbesitz noch ein bisschen mehr auf die Gegenspieler schieben können, um im Gegenpressing unser Tempo auszuspielen und sie zu überspielen. Da haben wir ihnen noch Räume gelassen, dass sie ab und zu aufdrehen und Situationen spielerisch lösen konnten. Da können wir noch mannorientierter hochschieben. Ansonsten war es eine ordentliche Partie. Wir haben immer wieder unsere Szenen nach vorne gehabt.“

… die EM-Party der Fans: „Wir nehmen wahr, dass sich die Stimmung noch weiter steigert. Es war schon heute eine tolle Atmosphäre. Das ganze Stadion war laut. Es sind immer wieder auch Sprechchöre angestimmt worden. Eine tolle Stimmung und es hat richtig Spaß gemacht. Da haben wir auch unser Bestes gegeben auf der Bank.“

… die beiden Innenverteidiger Jonathan Tah und Antonio Rüdiger: „Es ist unangenehm, gegen die beiden zu spielen. Sie haben eine große Präsenz, sind körperlich sehr stark und machen das bis jetzt gut. Wir können hoch verteidigen, weil wir auch dieses Selbstbewusstsein haben, dass da hinten zwei schnelle Spieler sind. Aber wir wollen nicht zu früh loben. Wir wollen weitermachen, wir bleiben gierig.“

Antonio Rüdiger jubelt.
Jonathan Tah und Antonio Rüdiger sind aus Sicht von Niclas Füllkrug eine nur schwer zu überwindende Barriere für die Gegner der DFB-Elf. © IMAGO/Ulmer/Teamfoto

… seine Rolle als Joker: „Man muss das immer realistisch einschätzen. Es kann mal passieren, dass man nach einer Einwechslung nicht mehr den riesigen Impact hat. Ich arbeite immer dafür und versuche, in gefährliche Bereiche zu kommen. Es waren wieder ein, zwei Situationen da, wo es haarscharf war. Wenn ich da den Ball bekomme, bin ich auch sofort da. Trotzdem freue ich mich immer, wenn ich reinkomme. Ich merke auch, dass das im Stadion etwas auslöst. Es hört sich schon immer alles sehr laut an.“

… Ilkay Gündogan: „Er ist ein sehr gestandener Spieler, der ein hohes Niveau mitbringt. Er hat auch im ersten Spiel, meiner Meinung nach, schon viele richtig gute Sachen gemacht. Und heute dann Tor und Vorlage - das ist natürlich überragend. Beim zweiten Tor hat er auch ganz souverän eingeschoben.“

… die Rückfahrt im Bus: „Noch läuft das entspannt ab. Ich glaube, je weiter wir kommen, desto schöner werden die Rückfahrten.“

… das lila-pinke Trikot: „Ich liebe es. Es passt sehr gut. Und ich mag auch die Farbe.“

… das Ziel, Gruppenerster zu werden: „Man weiß nie, wie es in der anderen Gruppe läuft. Das werden wir jetzt verfolgen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen.“

… die Fangesänge von „Berlin“: „Das ist ein noch langer Weg.“

… Standards: „Wir hatten sehr viele Ecken, auch die eine oder andere Idee dabei. Leider ist wenig dabei herumgekommen. Da müssen wir noch ein bisschen gefährlicher werden. Aber das wird schon kommen. Defensiv hat Manu uns heute viel im Spiel gehalten. Wir haben den Rückraum in der ersten Halbzeit nicht so gut abgedeckt. Aber ansonsten ist auch nichts entstanden, was gefährlich war. Standards werden wichtig werden und können entscheidend sein im Turnier. Wir sind da mit unserem Spezialtrainer Mads Buttgereit gut aufgestellt.“

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