BVB-Sportdirektor Zorc zu Hakimi-Transfer: „Können wir nicht mitgehen“

Borussia Dortmund

Der BVB macht sich keine Hoffnungen mehr, Flügelflitzer Achraf Hakimi noch länger im Klub zu halten. Das sei auch eine Frage der finanziellen Vernunft, sagt Sportdirektor Michael Zorc.

Dortmund

, 27.06.2020, 20:45 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der BVB muss in Zukunft auf die Dienste von Achraf Hakimi verzichten.

Der BVB muss in Zukunft auf die Dienste von Achraf Hakimi verzichten. © Jürgen Fromme /firo Sportphoto/POOL

Vor Wochen schon zeigte sich Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc skeptisch, Außenverteidiger Achraf Hakimi nach dem Ablauf der zweijährigen Leihe von Real Madrid noch beim BVB halten zu können. In den vergangenen Tagen wurde aus den Zweifeln zunehmend Gewissheit. Spaniens Rekordmeister möchte Hakimi nicht zurückholen und ihn auch nicht noch einmal nach Dortmund ausleihen, sondern ihn auf dem Transfermarkt versilbern. Mehr als 40 Millionen Euro soll zum Beispiel Inter Mailand zu zahlen bereit sein. Und da schaut Zorc in die Röhre.

Bei Hakimi kann der BVB finanziell nicht mitgehen

„Es gab in den vergangenen Tagen eine neue Entwicklung, und die Summe wird sicherlich noch etwas höher ausfallen“, sagte der Sportdirektor am Rande des Spiels gegen die TSG Hoffenheim bei „Sky“. „Wir haben dann irgendwann festgestellt, dass wir da nicht mitgehen wollen, nicht mitgehen können. Wir haben immer noch gehofft, Achraf in einem anderen Konstrukt bei uns zu behalten. Aber bei Real Madrid gibt es den Wunsch, Geld zu erlösen.“

Hakimi kam in dieser Saison auf 44 Pflichtspiele für den BVB, dabei gelangen ihm neun Tore und zehn Assists. Mit seiner enormen Geschwindigkeit stellte er die gegnerischen Abwehrreihen immer wieder vor Probleme und wurde insgesamt in den zwei Jahren bei Borussia zu einem der Senkrechtstarter der Liga.

BVB hat Meunier als Hakimi-Ersatz verpflichtet

Für den Hakimi-Abgang hat der BVB bereits vorgesorgt. Als Ersatz verpflichtete die Borussia ablösefrei den belgischen Nationalspieler Thomas Meunier von Paris Saint-Germain.

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