Glücklicher 1:0-Sieg gegen Köln, ein schmeichelhaftes 1:1 beim VfL Bochum – Borussia Dortmund präsentiert sich zu Beginn der neuen Bundesliga-Saison mit vielen Schwachstellen. Vor allem der erste Durchgang im Revierderby erinnerte stark an viele Auftritte der komplett enttäuschenden Hinrunde der vergangenen Spielzeit.
BVB-Spieler Brandt wählt deutliche Worte
Entsprechend kontrovers wird im schwarzgelben Kosmos derzeit über Taktik, Neuzugänge und Spielidee diskutiert. Kapitän Emre Can, Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic wählten am Samstag selbstkritische Worte, Julian Brandt übte offene Kritik.
„Am Ende ist jeder selbst dafür verantwortlich, sich am Anfang der Saison dahin zu arbeiten, dass man auf seinem Peak ist, dass man in einer guten Verfassung ist, dass man das leistet, wozu man imstande ist. Da haben wir einfach momentan zu wenige von. Noch. Das ist einer der Gründe, warum wir momentan als Mannschaft, als Kollektiv, noch nicht da sind, wo wir uns alle sehen“, erklärte der 27-Jährige gegenüber Sport1 und wählte damit einen für die Branche ungewöhnlichen Weg, Probleme anzusprechen.
BVB am Freitag gegen Heidenheim
Weiter führte der Mittelfeldspieler aus: „Es gibt Themen, wo man ganz klar sieht, dass wir uns weiterentwickelt haben. Aber es geht um das Grundsätzliche: Wie bin im ich Spiel, was mache ich, wenn ich den Ball bekomme, solche Sachen. Da sind wir alle vor zwei, drei Monaten noch an einem anderen Punkt gewesen. Da gilt es schleunigst wieder hinzukommen.“
Die nächste Gelegenheit gibt es bereits am Freitag (20.30 Uhr), wenn Borussia Dortmund zum Auftakt des dritten Spieltags Aufsteiger 1. FC Heidenheim im Signal Iduna Park empfängt.
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