BVB ringt den FC Sevilla nieder: Thomas Delaney und das Siegerbier
Champions League
Der BVB ringt den FC Sevilla im Achtelfinale der Champions League nieder. Während die Emotionen nach dem Abpfiff hochkochen, gönnt sich Thomas Delaney ein Siegerbier.

BVB-Mittelfeldspieler Thomas Delaney (l.) setzt sich im Zweikampf durch. © imago / Zuma Wire
BVB-Trainer Edin Terzic schrie seine Freude über den Einzug ins Viertelfinale der Champions League heraus, beim FC Sevilla machte sich großer Frust breit. Schon nach Erling Haalands Treffer hatte es eine Rudelbildung gegeben - die verbalen Scharmützel setzten sich nach dem Abpfiff im Kabinentrakt fort.
Die BVB-Fans feiern Delaney für seinen Bier-Spruch
Thomas Delaney bekam davon allerdings nichts mit. Borussia Dortmunds dänischer Mittelfeld-Abräumer saß zu diesem Zeitpunkt schon in der BVB-Kabine - und gönnte sich ein Siegerbier. Am Sky-Mikrofon sorgte der 29-Jährige anschließend für den Lacher des Abends. Von den Rangeleien im Spielertunnel habe er gar nichts mitbekommen, sagte er. „Da war ich gerade mit meinem Bier in der Kabine. Ähm, mit meinem Proteinshake.“
Die Fans feierten Delaney für diesen Spruch in den sozialen Netzwerken: „Er ist einer von uns“, „Was für eine geile Antwort“, „Er war schon immer mein Lieblingsspieler“ - und das ist nur eine Auswahl der Kommentare.
Thomas Delaney: „Einfach ein guter Körperkontakt“
Maßgeblichen Anteil hatte Delaney auch an der Entstehung des Dortmunder Führungstreffers. Robust eroberte er den Ball gegen Sevillas Kounde - die Szene erinnerte stark an den Zweikampf zwischen Emre Can und Leroy Sane, in dessen Folge die Bayern am vergangenen Samstag das 3:2 im Bundesliga-Topspiel erzielt hatten. Die folgenden Diskussionen sind bekannt. Delaney meinte trocken: „Es war kein Foul, sondern einfach ein guter Körperkontakt.“
Das Tor ebnete den BVB-Weg ins Viertelfinale - auch weil der Plan, ähnlich aggressiv wie in Sevilla aufzutreten, zunächst scheiterte. „Es war zu viel Druck am Anfang, wir haben nicht gut von hinten rausgespielt. Es war ein Spiel, in dem wir viel arbeiten mussten“, meinte Delaney. „Wir wollten unbedingt ein Tor machen - und dann machen wir zwei und es ist trotzdem so knapp. Es war viel Stress, aber wir haben unser Ziel erreicht.“
Der BVB muss jetzt in der Bundesliga nachlegen
Wie weit die Dortmunder Reise in der Königsklasse noch gehen kann? Delany: „Es ist nie leicht, in der Champions League zu spielen. Vielleicht können wir noch einen Schritt machen. Wir müssen jetzt aber erst in der Liga nach vorne schauen, weil wir hinten dran sind.“