Sphärische Form, 24 Karat Gold, entworfen von der FIFA, gefertigt in Zusammenarbeit mit dem weltbekannten Schmuckhersteller Tiffany & Co., alle 211 Mitgliedsverbände sind auf ihr eingraviert, außerdem Fußballszenen und Inschriften in 13 Sprachen und Blindenschrift – um diese Trophäe geht es vom 14. Juni bis zum 13. Juli bei der FIFA Klub-WM in den USA. Und sie war am Osterwochenende in Dortmund zu sehen.
Klare BVB-Ziele für die Klub-WM
Geht es nach den BVB-Bossen, dürfte sie gerne im Sommer dorthin auch wieder zurückkehren. Bis dahin ist es ein weiter Weg. Klar ist aber: „Wir werden diesen Wettbewerb als Verein maximal motiviert angehen“, unterstrich Sport-Geschäftsführer Lars Ricken im Rahmen der offiziellen „FIFA Club Word Cup Trophy Tour“ die Ambitionen, um sie dann noch weiter zu konkretisieren. Borussia Dortmund will mindestens in die Runde der letzten Acht einziehen. „Die Qualität unserer Mannschaft ist so hoch, dass das kein unrealistisches Ziel ist.“
Die Gruppe gleicht einer Pflichtaufgabe für den BVB, der dort auf Fluminense Rio de Janeiro (Brasilien), Ulsan HD (Südkorea) und Mamelodi Sundowns (Südafrika) trifft. Doch spätestens im Viertelfinale könnten echte Hammer-Gegner auf die Dortmunder warten. „Wenn ich den Turnierbaum richtig sehe, könnten wir dann gegen Manchester City oder Real Madrid spielen“, so Ricken.
Die zusätzliche Belastung für die Spieler, die ohnehin schon durch den Spielplan gejagt werden, spielt vor allem bei Kritikern des Wettbewerbs eine entscheidende Rolle. Auch Ricken ist sie bewusst. „Wir werden nicht mit elf, zwölf, 13 Spielern durchkommen, sondern wir werden den ganzen Kader brauchen. Weil die Belastung in dieser Saison eben schon relativ hoch ist.“

Bei Borussia Dortmund haben sie sich deshalb nach RN-Informationen dazu entschieden, keinen Spieler für die fast parallel stattfindende U21-Europameisterschaft abzustellen. Außerdem gibt es konkrete Überlegungen, die Leihspieler Sebastien Haller (FC Utrecht) und Youssoufa Moukoko (OGC Nizza), deren Verträge bis zum 30. Juni laufen, vorzeitig zurückzuholen und sie – obwohl sie keine langfristige Perspektive mehr beim BVB haben – mit nach Amerika zu nehmen. Ein extra eingeführtes Transferfenster für die Klub-WM-Teilnehmer im Zeitraum vom 1. bis 10. Juni würde das möglich machen.
BVB-Pläne mit Marco Reus
Aufgrund dieses Mini-Transferfensters wurde auch schon die Sensations-Rückkehr von Mats Hummels, der aktuell bei der AS Rom spielt und vor einigen Wochen sein Karriereende nach dieser Saison verkündet hat, heiß diskutiert. Es soll entsprechende (allerdings sehr lose) Gedankenspiele in der Dortmunder Geschäftsstelle geben, den 36-Jährigen für die Zeit der Klub-WM mit einem Kurzzeitvertrag auszustatten und ihm so einen krönenden Abschluss zu verschaffen. Auch Hummels soll nicht abgeneigt sein. Noch sind das aber reine Spekulationen.
Mit einer anderen BVB-Vereinslegende sind die Bosse hingegen schon deutlich weiter. Das schwarzgelbe Trikot wird er zwar definitiv nicht tragen, dafür aber in anderer Funktion für Borussia Dortmund auftreten. „Ich verrate das jetzt einfach mal“, sagte Geschäftsführer Carsten Cramer am Sonntag. „Wir wollen auch jemanden mit ins Boot holen, der aktuell in der MLS spielt.“ Namentlich: Marco Reus! Neben Ex-Spielern wie Roman Weidenfeller oder Jörg Heinrich soll der 35-Jährige, der im Sommer zu LA Galaxy gewechselt ist, für seinen Herzensklub als Vereins- und Markenbotschafter auftreten.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 22. April 2025.
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