Am Freitagabend um kurz nach 20 Uhr freute sich der BVB-Torhüter auf das Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig. Dann schoss Gregor Kobel bei der letzten Aktion im durchgetakteten Aufwärmprogramm der Schmerz in den hinteren linken Oberschenkel. In der Kabine berieten Trainer- und Betreuerstab, Kobel wollte gerne spielen.
Fußball-Festtage für den BVB gegen Chelsea und Schalke
„Es war eine knappe Entscheidung, aber wir wollten dieses Risiko nicht eingehen“, erklärte Chefcoach Edin Terzic, warum der BVB letztlich gegen einen Einsatz der formstarken Nummer eins votierte. Schließlich war Kobel wegen eines Muskelfaserrisses im selben Bereich im September vier Wochen lang ausgefallen – und Borussia Dortmund steht vor wichtigen Spielen.
Nach dem Sieg gegen RB Leipzig (2:1) geht es am Dienstag in London beim FC Chelsea um den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Und am kommenden Samstag steht das Revierderby beim verbesserten FC Schalke 04 an. Fußball-Festtage – ohne Gregor Kobel?
Geringe Chancen auf Kobel-Einsatz in London
Nach Informationen der Ruhr Nachrichten besteht nur eine kleine Resthoffnung, dass der Schweizer Schlussmann bis zum K.o.-Showdown in England fit wird. Aufgrund der Vorgeschichte müssen Nutzen und Gefahr sorgfältig abgewogen werden. Kobel soll Belastungsversuche anstreben – aber Vorsicht hat Vorfahrt, damit aus den muskulären Problemen kein ausgewachsener Muskelfaserriss wird.
Sollte Kobel tatsächlich in London und Gelsenkirchen ausfallen, rückt wie am Freitag Ersatzmann Alexander Meyer zwischen die Pfosten. „Wir wissen, dass wir uns auf ihn verlassen können“, sagte Terzic. „Wie er sich im Training präsentiert, wie laut er ist und wie viel Ruhe er am Ball ausstrahlte da wundert es uns nicht, dass er so eine Leistung zeigen kann“, schwärmte der BVB-Trainer vom zweiten Schlussmann.
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