BVB ist gefragt: Vorsichtige Zustimmung der Regierung für Fan-Rückkehr
Borussia Dortmund
Beim BVB und den weiteren Bundesligisten nimmt die Rückkehr der Fans ins Stadion konkrete Züge an. Vorsichtige Zustimmung gibt es auch aus den Regierungskreisen.

Bald sollen wieder Fans auf die Tribünen im BVB-Stadion dürfen. © picture alliance/dpa
Das Konzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für eine Rückkehr von Zuschauern in die Stadien stößt bei der Bundesregierung auf vorsichtige Zustimmung. „Bei der Frage ob und wann Fußballspiele wieder mit Zuschauern stattfinden werden, kommt es aber entscheidend darauf an, wie diese grundsätzlichen Überlegungen gemeinsam mit den Behörden vor Ort, also mit den Gesundheitsämtern und den Vereinen - dann halt eben umgesetzt werden“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Er gehe davon aus, dass die Verantwortlichen vor Ort dabei immer auch das aktuelle Infektionsniveau berücksichtigten.
Wirtschaftsleben und Bildungseinrichtungen genießen Priorität
Ein Sprecher des Innen- und Sportministeriums bezeichnete die DFL-Vereinbarung am Mittwoch in Berlin als einen „begrüßenswerten Schritt“. Priorität hätten das Wirtschaftsleben und die Bildungseinrichtungen, betonte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer, „erst daran anknüpfend gilt es natürlich, den Freizeitsektor zu betrachten“.
Am Vortag hatten die Bundesligavereine mehrheitlich ein Maßnahmenbündel beschlossen, um Spiele auch während der Corona-Pandemie zumindest vor einer geringen Zahl von Zuschauern austragen zu können. Kernpunkte sind ein Verbot von Alkohol und Stehplätzen sowie der Ausschluss von Fans der jeweiligen Gastmannschaft. Dazu kommt die Einführung personalisierter Online-Tickets, um die Nachverfolgung von Infektionsketten zu ermöglichen.
Von dpa