BVB investiert erneut Millionensumme ins Stadion Alle Zuschauer kommen auf ihre Kosten

BVB investiert Riesensumme ins Stadion: Bauarbeiten an der Westtribüne haben begonnen
Lesezeit

80.000 Fans werden im Signal Iduna Park an jedem Spieltag mit Getränken und Essen versorgt. Weil die Zuschauer in einem vergleichsweise kleinen Zeitfenster gleichzeitig Durst und Hunger stillen wollen, wird das Catering für Borussia Dortmund zu einem logistischen Kraftakt. Mit einer gewaltigen Investition geht der BVB nun in die Offensive.

Großer BVB-Anbau an der Westtribüne

An der Westtribüne entsteht ein Anbau für Catering und die entsprechende Logistik mit einer zentralen Küche und einem großen Kühllager. Der Trakt wird unterkellert und über vier Etagen in die Höhe wachsen. So entsteht eine Fläche von 500 Quadratmetern. Auf zwei dieser Ebenen wird die gastronomische Versorgung im Hospitality-Bereich vergrößert, die Stammtisch-Bereiche werden also erweitert. Aktuell gehen die Bauarbeiten vom Tief- in den Hochbau über.

„Nach dem Ausbau werden im Signal Iduna Park auch das Catering und die dazugehörige Logistik auf dem neuesten Stand der Technik sein und den gewachsenen Anforderungen noch besser entsprechen. Das ist sicherlich im Sinne aller Zuschauerinnen und Zuschauer“, erklärt Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation und Verwaltung bei Borussia Dortmund und oberster Stadionbeauftragter. Auch das Catering für die Kioske im gesamten Stadion wird, sofern es nicht direkt vor Ort produziert wird, von der neuen zentralen Einheit aus gesteuert. Dazu zählt auch die Kühlung der Getränke, die derzeit noch in Containern an der Ecke Süd/West ausgelagert wird.

BVB investiert mehr als zehn Millionen Euro

Die Kosten für das Großprojekt belaufen sich voraussichtlich auf 13 Millionen Euro. Eine gewaltige Summe, die sich aus einem gewissen Investitionsstau in diesem Bereich und der Größe des Projekts erklärt. Nach etwas Vorlauf nehmen die Bauarbeiten derzeit Fahrt auf. Gearbeitet wird bis ins nächste Frühjahr. „Wir hoffen, dass wir wie geplant im April 2024 mit allen dazugehörigen Baumaßnahmen fertig sind“, erklärt Hockenjos im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. „Dann könnten wir den Anbau sogar schon vor der Europameisterschaft im Betrieb nehmen.“

Eine große Baustelle am Signal Iduna Park.
Die Umbaumaßnahmen am Signal Iduna Park laufen. © Kisker

Zum 50. Geburtstag und zur EM im nächsten Jahr wäre das Stadion dann rundum in einem top Zustand. Nach Arbeiten am Beton auf den Unterrängen und der Renovierung der markanten gelben Pylone laufen noch bis zum Herbst die Sanierungen der Dachträger weiter. Außerdem wird in diesen Wochen der „Hansaplatz“ auf der Nordtribüne aufgehübscht, der auch für Events, Kongresse und weitere Veranstaltungen genutzt wird.

BVB investiert auch am Trainingszentrum Hohenbuschei

Eine eher kleinere Maßnahme: Nach dem letzten Bundesliga-Spiel ist der alte Rasen abgefräst worden. Neuer Rasen wurde eingesät und anfangs mit einer Wachstumsfolie geschützt. Das Geläuf wird jetzt bewässert, gelüftet und täglich grüner. Das kostet weitere 50.000 Euro.

Ein Luftbild des BVB-Trainingsgeländes.
Kostenintensive Arbeiten am BVB-Trainingsgelände in Brackel wurden vorerst zurückgestellt. © imago / Hans Blossey

Auch am Trainingszentrum Hohenbuschei wurde ein neuer Rollrasen verlegt. Weitere große Investitionen wie etwa die geplante zwölf Meter hohe „Tonnendachhalle“ mit 45 mal 64 Meter großem Kunstrasenfeld sind zunächst aufgeschoben. Der BVB hat sie in der internen Prioritätenliste nachrangig eingeordnet und nicht budgetiert.

BVB hinter Schalke auf Platz zwei : Bundesliga-Ranking zum Essens-Angebot im Stadion

Großer Frust: BVB-Dauerkartenbesitzer werden umgesiedelt: „Friss oder stirb“

BVB-Transfer-Spezial: Nmecha-Spur wird heißer: Neue Infos zu Fresneda und Alvarez