BVB in Freiburg: Der nächste Anlauf im Kampf um Konstanz
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund begibt sich in Freiburg mal wieder auf die Suche nach Konstanz. Weitere BVB-Ausrutscher in der Liga sind verboten. Als Beweis dafür genügt ein kurzer Blick auf die Tabelle.

BVB-Trainer Edin Terzic (l.) geht die Aufgabe im Breisgau voller Optimismus an. © imago / Kirchner-Media
Christian Streich, der Freiburger Trainer, der auf Pressekonferenzen gerne auch mal ausschweifend über dieses und jenes referiert, brauchte in diesem besonderen Fall nicht viele Worte, um die Lage treffend zu umschreiben. „Mal sind sie ganz stark, dann lassen sie wieder etwas zu“, sagte Streich - und damit war dann im Grunde auch eigentlich schon alles gesagt über Borussia Dortmunds bisherigen Saisonverlauf. Manchmal hui, zu oft pfui.
Eine doppelte Aufgabe für den BVB beim SC Freiburg
Den nächsten Anlauf im Streben nach Konstanz in den eigenen Leistungen nimmt der BVB am Samstagnachmittag beim Sportclub aus Freiburg (15.30 Uhr, live auf Sky). Für Borussia Dortmund ist das gewissermaßen eine doppelte Aufgabe. Zum einen geht es für die Schwarzgelben darum, endlich regelmäßig im Abstand von drei oder vier Tagen guten Fußball abzuliefern, zum anderen geht es aber vor allem auch darum, diesen guten Fußball dann nicht nur 20, 30, oder 40 Minuten anzubieten, sondern im Idealfall über die gesamten 90 Minuten eines Spiels. Der 3:2-Sieg in der Verlängerung gegen den Zweitligisten SC Paderborn im Pokal unter der Woche war jedenfalls mal wieder ein wunderbares Beweisstück dafür, wie wankelmütig diese Mannschaft mitunter auftreten kann.
Gegen die in dieser Saison einmal mehr sehr stabilen und erfolgreichen Freiburger, die am Samstag das 700. Bundesliga-Spiel ihrer Vereinsgeschichte bestreiten dürfen, werden für den BVB mehr gute Minuten als gegen Paderborn vonnöten sein, um schlussendlich als Sieger vom Platz zu gehen.
BVB-Trainer Terzic: „Daran wollen wir uns festhalten“
Als Maßstab dient dabei der jüngste Bundesliga-Auftritt der Borussia gegen den FC Augsburg vom vergangenen Wochenende (3:1), als die Mannschaft von Trainer Edin Terzic über 90 Minuten dominant agierte und sich auch von einem frühen Rückstand (10. Minute) und einem verschossenen Elfmeter durch Erling Haaland (21. Minute) nicht aus der Bahn werfen ließ. „Daran wollen wir uns festhalten“, sagt Terzic.
Festhalten wollen die BVB-Verantwortlichen freilich auch am Minimalziel in dieser Saison, der erneuten Qualifikation für die Champions League. Alles andere als ein Auswärtssieg im Schwarzwald-Stadion wäre Gift für dieses Bestreben. Borussia Dortmund rangiert aktuell auf Tabellenplatz sechs, der nur zur Europa-League-Teilnahme berechtigen würde. Und es ist muckelig eng im Tableau: Nur drei Punkte trennen den BVB vom VfL Wolfsburg auf Rang drei, allerdings auch nur drei Zähler vom Tabellenachten Union Berlin. Freiburg rangiert fünf Punkte hinter dem BVB auf Platz neun.
Der BVB darf sich keine weiteren Ausrutscher erlauben
Weitere Ausrutscher, von denen es in dieser Spielzeit schon zu viele gab aus Dortmunder Sicht, stehen für die Schwarzgelben also allein aus tabellarischen Gründen auf dem Index. Der BVB benötigt nach zuletzt zwei Pflichtspiel-Erfolgen nacheinander dringend weitere Erfolgserlebnisse, um wieder ruhigeres Fahrwasser zu erreichen.
Das weiß auch Terzic, der die Aufgabe im Breisgau voller Optimismus angeht: „Wir glauben an unsere eigene Stärke. Und wir haben den Glauben, dass wir mit drei Punkten zurückfahren können am Samstag.“