BVB II-Trainer Wagner: „Dürfen nicht einknicken“
Nur 1 Punkt aus 6 Spielen
Sechs Spiele – ein Unentschieden und fünf Niederlagen. Da ist David Wagner bei seiner neuformierten U 23, die am Samstag bei der unglücklichen Heimniederlage gegen Alemannia Aachen eine Durchschnittsalter von 19,8 Jahren aufwies, mehr denn je als Psychologe gefragt.

„Das war schon mehr eine U 20 als eine U 23“, sagt der Fußball-Lehrer, der weiß, dass er sich mit seinem Team dieser Situation stellen muss. „Wir müssen wieder dazu kommen, dass wir das Ergebnis vom Spiel trennen“, sagt David Wagner, der im Spiel gegen Alemannia Aachen eine deutliche Steigerung seiner jungen Truppe gesehen hat.
Von den sechs Spielen habe seine Mannschaft nur zwei schlechte abgeliefert, nämlich in Düsseldorf und in Ahlen. Ansonsten hätten in den einzelnen Spielen verschiedene Faktoren eine Rolle gespielt, warum es bisher kein Erfolgserlebnis zu feiern gab. „Gegen Aachen haben wir beispielsweise die Mauer falsch gestellt“ sagt er, „wir müssen bei Standardsituationen voll konzentriert sein.“
Positives hervorheben
Solche andere Fehler will er mit seinem Trainerteam ansprechen, um sie schnellsten abzustellen, aber auch die Sachen, die in den Spielen gut gemacht wurden, noch einmal hervorheben. „Wir wissen, dass die Liga anspruchsvoll ist. Deswegen müssen wir die Jungs weiter ermutigen und dürfen jetzt nicht einknicken“, sagt David Wagner. „Es ist keine Schande für den BVB II, wenn wir Spiele auch über den Kampf für uns entscheiden.“
Vertrauen ungebrochen
Das Vertrauen in seine Mannschaft sei ungebrochen, „zumal auch viele Geschichten im Moment gegen uns laufen“, sagt der BVB-II-Trainer, und erinnert an das unglückliche Eigentor von Kevin Großkreutz beim 1:2 gegen den SC Verl oder den verschossenen Foulelfmeter von David Solga bei Viktoria Köln, als im Gegenzug ebenfalls per Strafstoß der entscheidende Treffer für die Kölner fiel.
Ein Erfolg würde die positive Entwicklung weiter beschleunigen, ist sich David Wagner sicher. Doch darauf wird er noch etwas länger warten müssen, denn das für Freitag vorgesehene Derby gegen den FC Schalke 04 II wird verlegt, da die Mondpalast-Arena noch mit Flüchtlingen belegt ist. So wird man die Länderspielpause nutzen, um in einem internen Vergleich mit den Profis weiter auf den ersten Dreier hinzuarbeiten.