Überraschend kam der zweite Aufstieg der BVB-Fußballfrauen wahrlich nicht. Auch die letzte Hürde, der Wambeler SV, wurde am Sonntag in souveräner Manier übersprungen. Nach 90 Minuten stand ein standesgemäßes 15:0 (7:0) und der Aufstieg in die Landesliga. Die Spielerinnen feierten ausgelassen und gönnten sich eine Sektdusche. Das erste Opfer der Vierfach-Torschützin Vanessa Kuhl war BVB-Trainer Thomas Sulewski, der den Überguss mit der perlig-klebrigen Flüssigkeit tapfer ertrug.
BVB-Frauen feiern in der Roten Erde
Eine Besonderheit hatte der gut choreografierte Aufstieg (die Aufsteiger-Shirts lagen bereit) doch zu bieten: die Rückkehr in die Rote Erde. Die Bauarbeiten am denkmalgeschützten Stadion, das schon dem ersten Frauenspiel in der BVB-Geschichte gegen den TSV 1860 München einen perfekten Rahmen gegeben hatte, waren rechtzeitig abgeschlossen – und so wurde der zweite Aufstieg in Serie im eigenen Wohnzimmer bejubelt.
„Die Mädels wollten unbedingt bei der Rückkehr in die Rote Erde aufsteigen“, sagte der überglückliche BVB-Trainer Thomas Sulewski im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Kuhl erklärte: „Es ist ein schönes Gefühl und etwas Besonderes, beim ersten Spiel in der Roten Erde aufzusteigen.“

So nahmen die Feierlichkeiten auf dem historischen Geläuf ihren Lauf. „Nie mehr, nie mehr, Bezirksliga“, war ein Gassenhauer. Immer mittendrin: Sulewski. Von einer Aufstiegsroutine wollte der Coach aber nichts wissen: „Normal ist das auf keinen Fall.“
Prominente BVB-Gesichter in der Roten Erde
Gemeinsam mit den BVB-Frauen und über 1000 Zuschauern jubelten Ex-Profi Patrick Owomoyela, Stadionsprecher Nobert Dickel und Geschäftsführer Carsten Cramer. „Das zeigt, dass es auch im Verein sichtbar ist, was wir machen“, meinte Sulewski erfreut.
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