
Der Sportliche Leiter Ingo Preuß (links) und Trainer Christian Preußer sind auf der Suche nach einem neuen Angreifer für die BVB-U23. © Gebhardt
BVB fahndet nach Fink-Nachfolger: Das ist der Stand bei der Stürmer-Suche
Borussia Dortmund
Der Abgang von Bradley Fink zum FC Basel hinterlässt eine Lücke bei der BVB-U23. Dortmund sucht nun fieberhaft nach einem neuen Stürmer. Ganz abgeschrieben ist der Schweizer allerdings nicht.
Bradley Fink hat mit seinem Wechsel zum FC Basel eine Lücke bei der U23 von Borussia Dortmund hinterlassen. „Wir haben einen Stammspieler verloren, von dem wir uns viel erhofft haben“, sagte Ingo Preuß am Donnerstag im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Der Sportliche Leiter der BVB-U23 muss somit schleunigst Ersatz beschaffen. „Wir suchen einen großgewachsenen Stürmer, der torgefährlich ist und Entwicklungspotenzial hat“, so Preuß.
BVB hat die Möglichkeit, Bradley Fink nach Dortmund zurückzuholen
Der Blick des BVB richtet sich dabei auch aufs europäische Ausland, unter anderem auf Kroatien, Spanien und England. „Es gibt einige Kandidaten, die wir durchleuchten. Ich freue mich, dass ich dabei die Unterstützung von großen Teilen der Scouting-Abteilung habe“, so Preuß. Das Gerücht, der BVB habe Interesse an einer Verpflichtung von Tommaso Mancini, weist Preuß dagegen zurück. Der 18-Jährige italienische U19-Nationalspieler steht derzeit beim Drittligisten LR Vicenza unter Vertrag, für den bereits 13 Partien in der Serie B absolvierte. Mancini ist ein 1,90 Meter großer Mittelstürmer, der neben dem BVB auch mit dem AC Mailand und Benfica Lissabon in Verbindung gebracht wird.
Knapp zwei Wochen hat Borussia Dortmund noch Zeit, um einen geeigneten Angreifer unter Vertrag zu nehmen. Fink selbst ist für die Schwarzgelben indes künftig noch nicht vollständig abgeschrieben. So besitzt der BVB nach Informationen der Ruhr Nachrichten zwar keine klassische Rückkaufoption, hat aber einen Weg gefunden, den Schweizer per Zugriffsrecht zurück nach Dortmund zu lotsen, sollte Fink in der Schweiz eine rasante Entwicklung nehmen.
BVB-Innenverteidiger Papadopoulos beim KSC auf dem Zettel
Fink selbst äußerte sich via Instagram zu seiner Entscheidung, die Borussia nach drei Jahren zu verlassen: „Ich durfte für den geilsten Verein spielen, in einer der weltbesten Akademien trainieren und mich weiterentwickeln. Das ist ein echtes Privileg. Aber nun bin ich an einem Punkt in meiner Karriere, wo ich dort spielen muss, wo ich auf dem höchstmöglichen Niveau die meisten Spielminuten bekomme. Von heute an werde ich unserem BVB aus der Ferne die Daumen drücken und wünsche Euch allen viele Titelfeiern auf dem Borsigplatz.“
Einer, der sich bis zum Ende der Transferperiode auch noch verändern könnte, ist Antonios Papadopoulos. Der Deutsch-Grieche gilt wegen seines unbändigen Willens als klassischer Mentalitätsspieler, den sie in Dortmund gerne halten würden. Doch wie die „Badischen Neuesten Nachrichten“ berichten, beschäftigt sich der Karlsruher SC intensiv mit Papadopoulos. Der 22-Jährige würde dem schwach in die Saison gestarteten Zweitligisten gut zu Gesicht stehen. Zuletzt saß auch KSC-Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer beim BVB-Auswärtsspiel in Saarbrücken auf der Tribüne. Denkbar erscheint eine Vertragsverlängerung in Dortmund mit anschließender Leihe. Darüber hinaus sollen Papadopoulos auch Offerten aus England vorliegen.
Weitere personelle Änderungen sind bei der BVB-U23 wahrscheinlich
Klar ist: Nach Bradley Fink würde die Borussia ungern auch noch Antonios Papadopoulos verlieren. „Das wäre schon eine Schwächung“, räumt Ingo Preuß ein. Dennoch geht der Sportliche Leiter der BVB-U23 davon aus, „dass sich bis zum Ende des Transferfensters auf der Abgabenseite noch etwas tun wird“.
Cedric Gebhardt, Jahrgang 1985, hat Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Uni Bochum studiert. Lebt aber lieber nach dem Motto: „Probieren geht über Studieren.“ Interessiert sich für Sport – und insbesondere die Menschen, die ihn betreiben. Liebt Wortspiele über alles und kann mit Worten definitiv besser jonglieren als mit dem Ball. Schickt deshalb gerne humorige Steilpässe in die Spitze.
