
© Revierfoto via Kirchner-Media
BVB-Coach Rose trainiert mit drei Rückkehrern – und einem besonderen Stürmer
Borussia Dortmund
Beim BVB-Training tauchen vermisste Gesichter wieder auf. Sie sollen die Länderspielpause intensiv nutzen. Im Sturm kommt es zu einem ungewohnten Anblick.
Borussia Dortmunds Sturmhoffnung trägt auf dem Kopf zwar leicht schütteres Haar, dafür bringt er reichlich Erfahrung und Meriten mit. Und zugegeben, mit 47 Jahren gehört er nicht mehr zur jungen Garde. Der BVB musste beim Training in der Länderspielpause am Dienstag ziemlich kreativ werden.
BVB trainiert mit einem besonderen Stürmer in der Länderspielpause
Aber Spaß beiseite: Co-Trainer Alexander Zickler, Nationalspieler und Champions-League-Sieger mit dem FC Bayern München 2001, mischte beim BVB-Training in einer Spielform mit. Und im Vergleich zu der Gruppe an Feldspielern, die am Dienstagmittag auf dem Rasen im Trainingszentrum Hohenbuschei ihr Übungsprogramm absolvierte, hatte „Zico“ den meisten Profis einiges an Erstliga-Erfahrung voraus.
Es ist tatsächlich eine überschaubare Mannschaft, die Trainer Marco Rose und sein Team in diesen Tagen während der Länderspielphase versammelt. Neben Zickler, der wie zwei der vier Torhüter bei einem Spielchen im Feld mitmischte, füllte ein halbes Dutzend Nachwuchsspieler aus der U23 den BVB-Kader auf.
BVB trainiert in der Länderspielpause: Es gibt gute Nachrichten
Doch es gibt auch personell gute Nachrichten aus der Profitruppe: Emre Can, der am Wochenende beim 2:1 gegen den FC Augsburg sein Comeback gefeiert hatte, legte sich über 105 Minuten voll ins Zeug. Ebenso gehörte Steffen Tigges, Torjäger der U23 und Aushilfsstürmer bei den Profis, nach mehrwöchiger Pause wegen einer Muskelverletzung wieder zur Belegschaft. Der Kapitän wird in der Drittliga-Mannschaft sehnsüchtig zurückerwartet.
Zu den Rückkehrern zählen auch weiter die beiden französischen Verteidiger Dan-Axel Zagadou und Neuzugang Soumaila Coulibaly, die nach ihrer langen Rehazeit fest in die Trainingsabläufe integriert werden. Nächster Zwischenschritt: Ein Einsatz im Testspiel gegen den SC Paderborn am Donnerstag (16 Uhr) könnte für beide einen Meilenstein bei der Wiedereingliederung bedeuten.
BVB begrüßt Rückkehrer im Training
Zum zweiten Mal überhaupt stellte sich Kamal Bafounta (19) bei den Profis vor. Der Mittelfeldspieler, von einer unvergleichlichen Verletzungsmisere (Meniskusschaden) heimgesucht, hat seit der Saison 2018/19 wenig trainieren und quasi gar nicht Fußball spielen können. Sechs Drittliga-Minuten sind in dieser Saison immerhin notiert aus dem August, danach fiel er kurzzeitig aus. Jetzt meldet er sich endlich wieder fit und belastbar. In Zagadou, Coulibaly, Abdoulaye Kamara und Bafounta hat sich ein frankophones Quartett gefunden. Für sie alle gilt, diese Länderspielphase intensiv zu nutzen, ihre Verletzungen hinter sich zu lassen und in Sachen Fitness aufzuholen.
Nicht auf dem Rasen mit dabei waren am Dienstagmittag die angeschlagenen Mats Hummels, Thomas Meunier, Giovanni Reyna oder Mahmoud Dahoud. Ein Dutzend Borussen ist auf Länderspielreisen.
So stellte sich die BVB-Trainingsgruppe am Dienstag zusammen:
Reckert, Hitz, Drljaca, Bürki – Passlack, Schulz, Can, Wolf, Zagadou, Coulibaly, Thaqi, Makreckis, Maloney, Brandt, Reinier, Tigges, Bafounta, Bornemann, Tattermusch, Pohlmann, Guille Bueno
Schon als Kind wollte ich Sportreporter werden. Aus den Stadien dieser Welt zu berichten, ist ein Traumberuf. Und manchmal auch ein echt harter Job. Seit 2007 arbeite ich bei den Ruhr Nachrichten, seit 2012 berichte ich vor allem über den BVB. Studiert habe ich Sportwissenschaft. Mein größter sportlicher Erfolg: Ironman. Meine größte Schwäche: Chips.
