Brandt schreibt in Stuttgart Geschichte – BVB-Trainer Rose schützt Physio Zetzmann
Borussia Dortmund
Julian Brandt erzielt in Stuttgart einen Doppelpack – und schreibt damit Bundesliga-Geschichte. BVB-Trainer Marco Rose nimmt Physiotherapeut Thomas Zetzmann in Schutz. Die Stimmen zum 2:0-Erfolg.

BVB-Trainer Marco Rose (l.) umarmt Doppelpacker Julian Brandt im Stuttgarter Regen. © dpa
Borussia Dortmund hat dank Doppelpacker Julian Brandt einen verdienten 2:0-Erfolg beim VfB Stuttgart gefeiert. Der BVB-Mittelfeldspieler kam dabei unverhofft zu seinem verkappten Startelfeinsatz, weil sich Giovanni Reyna kurz nach Anpfiff verletzt hatte. Brandt gelang prompt ein neuer Bundesliga-Rekord – er erzielte das früheste Jokertor. Unterdessen stellte sich Trainer Marco Rose schützend vor Physiotherapeut Thomas Zetzmann.
Die BVB-Stimmen zum 2:0-Erfolg beim VfB Stuttgart:
Julian Brandt (BVB-Doppelpacker): „Ich habe versucht, direkt im Spiel zu sein. Da ist man ein bisschen unter Druck und muss direkt reinkommen. Das 1:0 ist ja relativ schnell gefallen, von daher war das okay. [...] Fußball ist im Grunde gar nicht so kompliziert. Die beste Antwort, die du geben kannst, ist, Spiele zu gewinnen. Gerade nach dem letzten Wochenende, das wirklich nicht gut war (1:4-Heimniederlage gegen Leipzig, Anm. d. Red.). Leider sind wir oft dazu gezwungen, solche Reaktionen zu zeigen. Das muss sich definitiv ändern.“
Marco Rose (BVB-Trainer): „Wir haben gewonnen und den Kampf angenommen, auch das Wetter und die Atmosphäre. Wir hatten viel Kontrolle, haben aber wieder zu viele Chancen zugelassen, am Ende dennoch verdient mit 2:0 gewonnen. Zu den Verletzten gibt es noch keine genauen Infos. Gio Reyna ist natürlich fix und fertig, er hat es wieder mit dem Oberschenkel. Mo Dahoud ist auf die Schulter gefallen und hat gesagt, sie sei zweimal raus gewesen. Da müssen wir mal gucken. Mats Hummels hat ein Ziehen im Oberschenkel gemerkt. Mich ärgert das für die Jungs. Ihr könnt uns aber glauben, wir sind professionell aufgestellt. Es kommt erst der Trainer und die Trainingssteuerung, dann erst der Physio. Das muss ich hier auch noch mal klarstellen. Es kam eine Geschichte auf rund um Zetze (Physio Thomas Zetzmann, d. Red.), der den Verein im Sommer verlassen wird. Das hat aber private Gründe. Er wird im Team sehr geschätzt – von mir auch. Das steht in keinem Zusammenhang mit den Verletzungen.“
Gregor Kobel (BVB-Torhüter): „Wir haben gewonnen und das war das Ziel. Die Stuttgarter haben zu viel vom Spiel gehabt und hätten das eine oder andere Tor machen können. Da müssen wir besser aufpassen und souveräner sein. Die tiefen Laufwege konnten wir gut verhindern, die Stuttgarter sind vor allem durch Flanken gefährlich geworden.“