BVB-Boss Watzke: Job-Garantie für Marco Rose - Titelkampf noch nicht entschieden?
Borussia Dortmund
Hans-Joachim Watzke ist zufrieden mit der Arbeit von BVB-Trainer Marco Rose, genervt von den Haaland-Gerüchten und voller Vorfreude auf Samstag - obwohl er lange Zeit skeptisch war.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke freut sich auf einen vollen Signal Iduna Park. © imago images/MIS
Nicht nur bei den BVB-Fans steigt die Vorfreude auf Samstagabend, wenn nach über zwei Jahren alle Plätze im Signal Iduna Park belegt sein werden. Auch Hans-Joachim Watzke kann es kaum erwarten - gibt aber auch zu, lange Zeit skeptisch gewesen zu sein. Außerdem sprach der BVB-Geschäftsführer in einem Interview mit „Sky“ am Rande der Generalversammlung der Europäischen Klubvereinigung ECA in Wien über den Titelkampf, Marco Rose und die täglichen Gerüchte rund um BVB-Stürmer Erling Haaland.
BVB-Geschäftsführer Watzke freut sich auf ein volles Stadion
„Ich freue mich sehr auf 81.365 Zuschauer“, sagte Watze mit Blick auf das Bundesliga-Topspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr). „Ich muss ehrlich sagen, dass ich ein bisschen skeptisch war, ob wir das Stadion sofort ausverkauft bekommen. Aber meine Mitarbeiter haben gesagt, dass wir das schaffen und wir haben es geschafft. Das fasst einen an. Es wird aber erst so richtig kommen, wenn man um kurz vor halb sieben im Stadion ist.“
Ein paar Stunden später wäre er dann auch bereit, sich noch einmal in Sachen Titelkampf zu äußern. „Das können Sie mich am Samstag gegen 21 Uhr nochmal fragen“, antwortete Watzke gegenüber Sky auf die Frage, ob der Meisterkampf bereits endgültig entschieden sei oder der BVB vielleicht doch noch eine minimale Restchance habe. „Am Samstag wird viel passieren. Die Bayern müssen nach Freiburg und wir haben zu Hause Leipzig. Das sind zwei Spitzenspiele in dieser Konstellation. Alle vier Mannschaften wollen in die Champions League. Vielleicht ist es möglich, den Abstand am Samstag etwas zu verringern. Dann sehen wir mal weiter.“
Watzke „zufrieden“ mit der Arbeit von BVB-Trainer Marco Rose
Aber selbst wenn es nichts mehr mit der Meisterschaft werden sollte, will der BVB-Geschäftsführer an Trainer Marco Rose festhalten. Trotz des frühen Ausscheidens aus der Champions League, dem Aus in der Zwischenrunde der Europa League und der Pokal-Blamage gegen den FC St. Pauli werde Rose in der kommenden Saison beim BVB auf der Trainerbank sitzen, „weil er gute Arbeit macht, wir auf dieser Position Kontinuität haben wollen und wir mit ihm zufrieden sind.“
Deutlich ungewisser sei die BVB-Zukunft von Erling Haaland. Wie groß die Chancen auf einen Verbleib sind, kann der 62-Jährige nicht sagen. „Das weiß ich nicht, das müssen Sie Erling Haaland fragen und nicht mich.“ Der Norweger hat aufgrund der Ausstiegsklausel die Zügel selbst in der Hand. Dieser Fakt nerve ihn nicht, eher etwas anderes. „Das Einzige was mich nervt sind die Medien. Der Haaland kann nichts dazu, ich auch nicht. Trotzdem müssen wir diesen Mist jeden Tag beantworten. Es ist eben so. Wir machen dieses blöde Spiel aber auch mit.“ Bis die Entscheidung endlich gefallen ist.