BVB bleibt europäischer Spitzenklub – Erzrivale rutscht ab
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund behauptet sich an der Spitze der Topklubs. Zwar nicht ganz oben, aber zumindest in den vordersten Reihen. Anders sieht es bei einem Rivalen aus.

BVB-Profi Raphael Guerreiro jubelt nach einem Tor. © Kirchner-Media
Borussia Dortmund hat einen Rückschlag erlitten. Das 0:1 gegen den FC Bayern München am Samstag ließ die Titelträume platzen. Für gute Stimmung könnte bei den Schwarzgelben dafür eine Untersuchung der Finanzexperten der „KPMG Football Benchmark“ sorgen. Drei Bundesligisten – darunter der BVB – schafften es in die Top 15 der wertvollsten Fußball-Marken.
Mehr als 200 Fußballklubs aus Südamerika und Europa wurden untersucht. Etwas tückisch: Die Folgen der Coronavirus-Pandemie sind noch nicht mit in die Ergebnisse eingeflossen. „Die unmittelbaren Effekte können noch nicht quantifiziert werden“, sagte Andrea Sartori, „Global Head of Sport“ von KPMG, dem Kicker. In die Liste der 32 wertvollsten Klubs haben es zudem nur europäische Vereine geschafft.
BVB und Bayern stabil – Schalke rutscht ab
Der BVB rangiert mit einem Enterprise Value (EV, Unternehmenswert) in Höhe von 1,281 Milliarden Euro auf dem zwölften Platz, konnte seine Position aus dem Vorjahr verteidigen. Abgerutscht hingegen ist der FC Schalke 04 auf Rang 15 (814 Millionen Euro). Der FC Bayern steht auf dem vierten Platz mit einem Unternehmenswert von 2,878 Milliarden Euro. In den fünf Jahren seit Beginn dieses Rankings sei der Wert des FCB um 34 Prozent gestiegen, „dank seiner Kostenkontrolle“ und eines „hohen Niveaus an Profitabilität“, heißt es in dem Bericht.
Den Unternehmenswert errechnen die Finanzexperten der KPMG nach den Kriterien Profitabilität, Popularität, sportliches Potenzial, TV-Rechte und Eigentumsrechte am Stadion. Die Gesamt-Personalkosten und Erträge aus dem operativen, kommerziellen Betrieb fließen ebenso ein wie der Marktwert des Kaders und auch die Reichweite in sozialen Netzwerken. Platz eins belegt dabei Real Madrid mit einem Unternehmenswert in Höhe von 3,478 Milliarden Euro und einer Entwicklung von +8 Prozent.