BVB-Analyse in Brackel: Wie reagiert Edin Terzic auf das 1:2?
Borussia Dortmund
Beim BVB wird das 1:2 gegen Leverkusen aufgearbeitet. In Mönchengladbach sollte eine Reaktion der Dortmunder Profis folgen - ansonsten droht der Absturz. Wie reagiert Edin Terzic?

Training der BVB-Reservisten am Tag nach dem 1:2 in Leverkusen. © Groeger
Das Training der BVB-Reservisten am Tag nach der bitteren Niederlage in Leverkusen startete mit einiger Verspätung. Die Analyse der prekären Situation nach zwei enttäuschenden Auftritten und dem drohenden Absturz in der Tabelle fiel ausführlich aus.
BVB in Mönchengladbach: Delaney gesperrt, Can kehrt zurück
Die leichte Euphorie nach den Siegen gegen Wolfsburg und Leipzig zum Jahresauftakt ist längst verflogen, der Effekt des Trainerwechsels verpufft. Nach dem offiziellen Abschluss der Hinrunde muss sich Borussia Dortmund mit nur 29 Punkten auf dem Konto vorerst um Schadensbegrenzung bemühen. Denn das Verpassen der Champions-League-Qualifikation hätte weitreichende Folgen.
Vor dem Rückrunden-Auftakt (Freitag, 20.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach (28 Punkte) stellt sich auch die Frage, wie Edin Terzic personell auf die Leistungen gegen Mainz und Leverkusen reagiert. Den gesperrten Thomas Delaney wird Emre Can ersetzen, der in Leverkusen ebenfalls gesperrt gefehlt hatte.
BVB-Trainer Edin Terzic muss unpopuläre Entscheidungen zu treffen
Vertraute Terzic in seinen ersten Wochen weitgehend einem Stamm aus 13, 14 Spielern, ist jetzt durchaus der Zeitpunkt gekommen, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Raphael Guerreiro war in Leverkusen teilweise nur körperlich anwesend, die Körpersprache eines Jadon Sancho stimmte bedenklich, Thomas Meunier leistet sich immer wieder kapitale Abspiel- und Stellungsfehler. Und auch von Kapitän Marco Reus kommt deutlich zu wenig.
Andererseits fehlen die Alternativen: Mahmoud Dahoud und Felix Passlack standen unter Terzic bislang noch gar nicht auf dem Platz, Lukasz Piszczek lediglich fünf (!) Minuten. Madrid-Leihgabe Reiner bringt es in der gesamten Spielzeit auf 136 Pflichtspiel-Minuten. Und ob nach 1,5 komplett enttäuschenden Jahren bei Nico Schulz doch noch der Knoten platzt, ist mehr als fraglich. Edin Terzic steht vor wichtigen und schwierigen Entscheidungen.