Bürki: "Müssen bis zum Schluss konzentriert bleiben"
Das BVB-Interview
BVB-Torhüter Roman Bürki gehörte am Samstag zu den wenigen Borussen, die im Spiel bei RB Leipzig Normalform zeigten. Die Niederlage verhindern konnte aber auch der Schweizer nicht. Nach der Partie sprach er über die Ursachen für das bittere 0:1.
Beim Gegentreffer chancenlos: BVB-Torhüter Roman Bürki.
Wie bewerten Sie die 0:1-Niederlage in Leipzig?
Wir haben uns schwer getan gegen RB. Es ist sehr bitter, die Enttäuschung ist groß, denn wir wollten mit drei Punkten nach Hause fahren. Aber es war ein schwieriges Spiel, Leipzig hatte die klareren Chancen, auch wenn wir zu Beginn mehr Druck gemacht haben.
Wurden Sie von der Stärke des Aufsteigers überrascht?
Nein, wir wussten, was so ein erstes Spiel vor eigener Kulisse auslösen kann. Sie haben auch einen sehr guten Kader, das war uns ebenfalls bekannt. Sie haben es sehr gut gemacht und das Maximum herausgeholt.
War RB den einen entscheidenden Tick aggressiver als der BVB?
Vielleicht, aber wir haben die Duelle auch angenommen und gut dagegengehalten. Es war ein umkämpftes Spiel mit vielen kleinen Fouls. Es lag eher an der Konzentration, wir haben ja auch gegen Mainz schon ein spätes Gegentor bekommen. Damals haben nur alle darüber hinweggeschaut, weil wir trotzdem gewonnen haben. Wir müssen schauen, dass wir bis zum Schluss konzentriert bleiben.
Das Spiel des BVB wirkte vor allem im Aufbau ungewohnt fahrig …
Leipzig hat großen Druck auf uns ausgeübt. Dazu kam der Platz, er war sehr stumpf, was für unsere Spielweise nicht optimal ist. Das hat sicher auch einen kleinen Teil zu den Ungenauigkeiten beigetragen.
Was könnte Ihr Trainer Thomas Tuchel aus diesem Spiel für Lehren ziehen?
Wir haben sicher nicht das Gesicht gezeigt, das wir von uns selbst erwarten. Wir wissen, dass wir auch Spiele gewinnen müssen, die vielleicht nicht optimal für uns laufen. Auch bei Schwierigkeiten müssen wir das Spiel auf unsere Seite ziehen.
Haben Sie die Champions-League-Aufgabe in Warschau am Mittwoch so kurz nach dem Spiel schon im Kopf?
Nein, ich bin noch dabei, das Leipzig-Spiel zu verarbeiten. Die Enttäuschung ist wirklich sehr groß. Am Sonntag werden wir uns regenerieren, danach geht der Blick auf Warschau.