Besonderer Jubel: BVB-Torjäger Moukoko setzt Zeichen gegen Rassismus
Borussia Dortmund
Eine Woche nach den üblen Beleidigungen im Revierderby gibt BVB-Stürmer Youssoufa Moukoko die sportliche Antwort - und präsentiert beim 6:0 gegen Essen einen besonderen Torjubel.
Knapp 20 Minuten waren im U19-Heimspiel gegen RW Essen am Samstagmittag in Brackel absolviert, da wurde Moukoko vom gegnerischen Torhüter im Strafraum von den Beinen geholt - den fälligen Elfmeter verwandelte der 15-Jährige souverän zur 1:0-Führung.
Mit dem anschließenden Jubel positionierte sich Moukoko zudem erneut gegen Rassismus. Er kniete sich mit dem rechten Knie auf den Rasen und streckte seinen linken Arm in die Höhe. Diese Geste hatte man im Zuge der „Black lives matter“-Bewegung in vielen Sportarten nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd gesehen.
Üble Beleidigungen gegenüber Moukoko - der beim 6:0 gegen Essen vierfach traf und nun schon zehn Saisontreffer auf dem Konto hat - während des Revierderbys hatten die Rassismus-Debatte am vergangenen Sonntag neu entfacht. Der BVB-Spieler hatte sich anschließend in einem emotionalen Beitrag bei Instagram positioniert.
Premium-Jahrgang 1981. Besetzte im Mittelfeld von Rot-Weiß Unna die Acht, bevor die Position überhaupt erfunden wurde. Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, anschließend ablösefreier Wechsel zu Lensing Media. Im BVB-Team polyvalent einsetzbar.
