Transfer ist perfekt: Borussia Dortmund verstärkt sich mit Nationalspielerin
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund hatte dringend Verstärkungsbedarf durch viele verletzte Spielerinnen. Jetzt ist ein Transfer perfekt. Eine polnische Nationalspielerin wechselt zum BVB.

BVB-Trainer André Fuhr (r.) erhält Verstärkung für seine Mannschaft. © Stephan Schütze
Sie ist endlich da. Paulina Uścinowicz ist seit Donnerstagmittag offiziell Spielerin von Borussia Dortmunds Handballerinnen. Wichtig aus Sicht des BVB: die Rückraum-Spielerin verschafft Trainer André Fuhr mehr Spielraum in der Breite des Kaders. Wunder sollten aber nicht erwartet werden, betont Fuhr. „Ich bin erstmal zufrieden“, sagt der BVB-Coach. „Wir haben eine 22-jährige Spielerin verpflichtet, die können wir nicht als Königstransfer hypen.“
BVB: Anderer Spielertyp als Mia Zschocke
Anders als beim Transfer von Laura van der Heijden im vergangenen Jahr wird abzuwarten sein, wie schnell Uścinowicz den Schwarzgelben weiterhilft. Zuletzt spielte die groß gewachsene (1,83 Meter) Rechtshänderin bei Fleury Loiret Handball in Frankreich, dem aktuell Tabellenletzten der französischen Liga.
„Wir wollten eine Ergänzung, die in unser Profil passt. Sie verteidigt zentral und kann hart werfen“, erklärt Fuhr. Sie sei aber ein anderer Spielertyp als Mia Zschocke, die ebenfalls im linken Rückraum spielt.
Der Transfer der polnischen Nationalspielerin, die bei der Europameisterschaft 2020 teilgenommen hat, war vor allem aufgrund der zahlreichen Verletzungen notwendig. Aktuell fallen fünf Rückraumspielerinnen beim Deutschen Meister aus: Tessa van Zijl, Haruno Sasaki, Dana Bleckmann, Delaila Amega und Viktoria Woth. Lediglich bei van Zijl ist in den kommenden Wochen eine Rückkehr absehbar, während die anderen Spielerinnen noch monatelang ausfallen werden.
Ob Uścinowicz bereits in den beiden kommenden Spielen gegen Team Esbjerg in der Champions League auflaufen kann, steht indes noch nicht fest.
BVB: Premiere in der Bundesliga erst Ende des Jahres
Ihre Karriere begann sie in Polen bei Arka Gdynia, wo sie auch schon Champions-League-Erfahrung sammeln konnte. Nach Stationen bei EKS Start Elblag (Polen) und Kopenhagen Haandbold wechselte sie nach Frankreich. Nun ist sie Teil von Borussia Dortmund. Auf ihre Premiere auf nationaler Ebene wird sie noch warten müssen. Nach den beiden Spielen gegen Esbjerg geht es in die WM-Pause bis Ende Dezember.