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Stadt Dortmund weist BVB-Vorwürfe zurück - souveräner Erfolg in der Bundesliga

Handball-Bundesliga

Die Stadt Dortmund hat sich zu den Vorwürfen von Borussia Dortmund geäußert, die wegen einer ausgefallenen Trainingseinheit aufkamen. In der Bundesliga gab es einen souveränen Erfolg.

Dortmund

, 13.10.2021, 22:10 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Handballerinnen von Borussia Dortmund spielten am Mittwochabend gegen SV Union Halle-Neustadt.

Die Handballerinnen von Borussia Dortmund spielten am Mittwochabend gegen SV Union Halle-Neustadt. © Ludewig

Die wichtigste Nachricht aus schwarzgelber Sicht gab es mit Abpfiff am Mittwochabend für die Handballerinnen von Borussia Dortmund: zwei Punkte im Kampf um die Meisterschaft nach einem souveränen 27:20 (13:10)-Sieg gegen SV Union Halle-Neustadt und keine weiteren Verletzten.

Mia Zschocke und Fatos Kücükyildiz haben sich nach überstandener Verletzung erfolgreich zurückgemeldet. Zwar noch bei Weitem nicht komplett fit, das hat man beiden Akteurinnen angemerkt, aber BVB-Coach André Fuhr hat zwei Optionen zurück. Dennoch: Die Dortmunder Ersatzbank ist dünn besetzt. Trainer Fuhr erklärte nach dem Spiel: „Mit dem Kader wird es sehr schwer werden.“ Ein klarer Hinweis, dass der Coach Verstärkungen als notwendig ansieht.

Stadt Dortmund: Es gibt keine Sonderregelung für den BVB

Fuhr hatte sich tags zuvor noch stark darüber aufgeregt, dass der Hausmeister ihn und das Team nicht zur Trainingseinheit am Dienstagmorgen in die Halle ließ. Nach einer Anfrage unserer Redaktion an die Stadt Dortmund teilte diese mit, dass sie die entstandene Unannehmlichkeit bedauere. Der Hausmeister habe nach den bestehenden Nutzungsregeln gehandelt, und ihm sei kein Vorwurf zu machen.

„Sonderregelungen gibt es generell nicht, in der Regel werden auch alle Nutzungswünsche des BVB erfüllt. In den Ferien müssen Trainingszeiten allerdings generell beantragt werden“, erklärte die Pressestelle. Das hänge mit versicherungs- und haftungsrechtlichen Gründen zusammen, schreibt die Stadt Dortmund.

Die Mannschaft ließ sich die fehlende Einheit nicht anmerken. Trotz einiger Unkonzentriertheiten und einer Vielzahl von vergebenen Chancen stand ein komfortabler 10:6-Vorsprung nach 20 Minuten zu Buche. Dennoch mahnte Fuhr nach einer weiteren vergebenen Chance durch Laura van der Heijden lautstark: „Spielt mal diszipliniert!“ Das kritisierte er auch deutlich in der Halbzeitpause, wie er nach Spielschluss verriet: „Ich habe in der Halbzeit gesagt, das war die undisziplinierteste Vorstellung, seitdem wir zusammen sind.“

BVB: Starke ten Holte im Tor

Nach der Pause gelang es mit der Disziplin vor dem Halle-Tor zunächst nicht viel besser. Vor allem Yara ten Holte bewies sich erneut als starker Rückhalt im Tor und zeichnete sich aus. Dortmund agierte vor 320 Zuschauern nur geringfügig agiler und dominanter, baute die Führung trotzdem aus (17:12/36.).

Alles klar? Mitnichten. Die Gäste aus Halle blieben im Spiel und kämpften sich zurück (18:15/45.). Doch in den letzten zehn Minuten fehlte dem Gast die nötige Kraft und Konzentration, um für eine Überraschung in Dortmund zu sorgen. Der BVB brachte die Partie souverän über die Bühne und machte das Duell erst in den letzten Minuten zu einer deutlichen Angelegenheit.

„Ich finde, wir haben in der ersten Halbzeit Tempo mit Hektik verwechselt. Wir standen gut in der Abwehr und dann sind wir nach vorne gerannt und haben nach drei Sekunden die Entscheidung gesucht. So mussten wir auch lange zittern“, sagte Andrè Fuhr.

Bor. Dortmund: Kohorst, ten Holte - Grijseels (3/2), Berger (2), Sando, Zschocke (3), Moreno (1), Kücükyildiz (1), Abdulla, Gutiérrez Bermejo (5), Freriks (6), van der Heijden (5), Ronning (1/1)