Champions-League-Spiel der BVB-Frauen abgesagt - sechs Corona-Fälle
BVB-Handball-Frauen
Das Champions-League-Spiel der BVB-Handball-Frauen am Samstag gegen Ramnicu Valcea in Rumänien wurde abgesagt. Sechs Spielerinnen wurden positiv auf das Coronavirus getestet.

Die Coronavirus-Pandemie hat zu einer Spielabsage bei den BVB-Handball-Frauen von Abteilungschef Andreas Heiermann geführt. © Stephan Schuetze
Welch‘ eine Pointe: Die Handballabteilung von Borussia Dortmund hatte in der vergangenen Woche alles versucht, um das Champions-League-Spiel gegen Ramnicu Valcea am 24. Oktober (16 Uhr) abzusagen. Um Spielerinnen und Staff vor einer Corona-Infektion zu schützen, wollten die Verantwortlichen der Schwarzgelben die Reise in das Risikogebiet Rumänien unbedingt vermeiden.
Die EHF (European Handball Federation) hatte sich allerdings quer gestellt, sah trotz der hohen Infektionszahlen in Rumänien keinen Grund dafür, das Spiel zu verschieben. Der BVB plante mit großen Sorgen und Bedenken die Reise zum Champions-League-Spiel, wollte am Samstagmorgen um 6.30 Uhr vom Flughafen Dortmund aufbrechen.
BVB erhält Absage zehn Stunden vor dem Abflug
Zehn Stunden vor Abflug meldete sich dann die EHF bei BVB-Chef Andreas Heiermann und sagte das Spiel ab: Sechs Spielerinnen von Ramnicu Valcea wurden positiv auf das Coronavirus getestet. „Das ist unglaublich“, sagte Heiermann, nachdem er die Absage erhalten hatte.
„Die ganze Woche habe ich versucht, die EHF von einer Absage zu überzeugen“, erklärt der Abteilungsvorstand, der den Verband immer wieder auf das hohe Infektionsrisiko in Rumänien hingewiesen hatte. Vergeblich. Am Freitagabend gab es aufgrund der Coronainfektionen bei Ramnicu Valcea dann doch die Absage von EHF-Seite aus. Welch‘ eine Pointe.
Die BVB-Frauen haben damit am Wochenende spielfrei und sind erst am kommenden Freitag (30. Oktober) wieder im Einsatz: Um 20 Uhr steigt bei der SG BBM Bietigheim das Topspiel der Bundesliga.