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BVB startet in die neue Saison – Gegner-Analyse stellt Handballerinnen vor Probleme

Handball

Die Handball-Damen von Borussia Dortmund starten in die neue Bundesliga-Saison 2022/23. Doch die Gegner-Analyse erweist sich als ziemlich schwierig. Es gibt ein Problem.

Dortmund

, 10.09.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wenn am Samstag der neue Linienbus der DSW21 durch Dortmund rollt, dann nur zu einem Zweck: Die Sporthalle Wellinghofen soll voll werden. Eigens für die Handballdamen setzt der BVB-Partner pünktlich zum Saisonstart der Handball-Bundesliga der Frauen den gebrandeten Gelenkbus ein. Die Schwarzgelben fahren eine Werbeoffensive und hoffen auf einen erfolgreichen Saisonauftakt.

„Wir haben reichlich Potenzial, was die Zuschauer-Resonanz bei Heimspielen angeht“, sagt BVB-Coach André Fuhr im Gespräch mit dieser Redaktion. Er glaubt, dass man die Handballer noch mehr „mit dem BVB, mit schwarzgelb“ in Verbindung bringen müsse. Im Social-Media-Bereich funktioniert das bereits wunderbar. Dort feuert Borussia Dortmund aus allen Rohren. Unlängst rief unter anderem BVB-Keeper Gregor Kobel in einem kurzen Clip dazu auf, zum Heimspiel des Vize-Meisters zu kommen.

Zahlreiche weitere Aktionen folgten. „Da müssen wir unbedingt einen Schritt nach vorne machen“, sagt Fuhr, der selbstredend lieber vor einer großen Kulisse in die neue Bundesliga-Saison starten möchte. Die beginnt für die Handball-Damen von Borussia Dortmund am Samstag (10. September). Um 19 Uhr ist Halle-Neustadt zu Gast in der Sporthalle Wellinghofen, die dann erstmals in einen „BVB-Tempel“ verwandelt werden soll. Die Vorbereitung auf dieses Spiel gestaltete sich dabei als schwierig.

BVB-Coach André Fuhr kann den Gegner kaum analysieren im Vorfeld

„Ich habe zwei Videos vorliegen, um die Gegner zu analysieren. Die sind allerdings leider nicht sehr aussagekräftig“, sagt Fuhr. Der Grund: Halle-Neustadt habe in der Vorbereitung mit ähnlichen Problemen zu kämpfen gehabt wie der BVB. Zu viele Spielerinnen seien verletzt gewesen. Fuhr wolle sich mit dem BVB daher lieber auf die eigenen Stärken konzentrieren.

Das Tempospiel war in der Vergangenheit das Aushängeschild von Borussia Dortmund. „Damit habe ich zu Beginn der Vorbereitung etwas gehadert. Wir haben es uns über die Wochen aber erarbeitet, und es läuft jetzt so, wie wir es uns vorstellen“, sagt Fuhr. Zudem stimme mittlerweile auch die Deckungsarbeit. „In der Abwehr stehen wir im 6:0- und 5:1-System schon ganz gut“, sagt Fuhr – obwohl in Emma Olsson noch ein wichtiger Baustein verletzungsbedingt weiterhin fehlen wird.

Zschocke und Berger fehlen dem BVB

Verpassen werden den Saisonstart außerdem auch die weiteren Langzeitverletzten sowie Mia Zschocke und Amelie Berger, die ihre Kündigung am vergangenen Montag eingereicht hatten. Der Grund warf viele Fragezeichen auf. Dass das für Unruhe innerhalb des Teams sorgt, glaubt BVB-Coach André Fuhr nicht. „Alle verfolgen die Thematik irgendwie, man kann sich dem Ganzen ja nicht entziehen. Bislang habe ich aber noch mit niemanden explizit darüber gesprochen“, sagt Fuhr, der auch noch kein konkretes Saisonziel ausgeben wollte.

Der Verein selbst hat zumindest eines: eine möglichst volle Halle Wellinghofen gegen Halle-Neustadt.