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BVB: Handballerinnen verlieren das Spitzenspiel deutlich, eine Spielerin fehlt wegen Corona

Handball-Bundesliga

Der BVB verliert das Topspiel der Handball-Bundesliga deutlich. Vor allem im zweiten Durchgang gab es wenig Chancen für die Borussia. Bei Dortmund fehlte eine auf Corona positiv getestete Spielerin.

Stuttgart

, 02.01.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Konnte die Niederlage gegen die SG BBM Bietigheim trotz ihrer sechs Tore nicht verhindern: BVB-Kapitänin Alina Grijseels (l.), hier im Duell mit der ehemaligen Dortmunderin Kelly Dulfer.

Konnte die Niederlage gegen die SG BBM Bietigheim trotz ihrer sechs Tore nicht verhindern: BVB-Kapitänin Alina Grijseels (l.), hier im Duell mit der ehemaligen Dortmunderin Kelly Dulfer. © Marco Wolf

39 Spiele gewannen die Handballerinnen von Borussia Dortmund in Folge in der Handball-Bundesliga. Diese Serie riss für den amtierenden Deutschen Meister bei der SG BBM Bietigheim am 10. Spieltag.

33:22 (14:12) hieß es am Ende für Bietigheim in der Stuttgarter Scharrena. Dortmunds spanische Linksaußen Jennifer Gutiérrez Bermejo fehlt wegen eines positiven Corona-Tests. Nach Rücksprache mit der Liga musste der BVB aber nicht in Quarantäne. Zuletzt sind drei Spiele in der Handball-Bundesliga der Frauen wegen mehrerer Corona-Fälle abgesagt worden.

Darunter auch die Partie von Borussia Dortmund gegen die HSG Blomberg-Lippe vergangenen Mittwoch (29. Dezember). Das Spiel in Stuttgart konnte aber vor 500 Zuschauenden stattfinden. „Bietigheim hat eine unglaubliche Breite im Kader und konnte häufig wechseln, was wir in dieser Qualität nicht machen können. Bietigheim hat völlig verdient gewonnen“, sagt BVB-Spielerin und Nationalmannschaftskapitänin Alina Grijseels.

BVB: Brisanz durch zwei Ex-Dortmunderinnen

Etwas Brisanz bekam die Partie, weil mit dem Weltklasse-Duo Kelly Dulfer und Inger Smits gleich zwei ehemalige Dortmunder Spielerinnen beim Tabellenersten aus Bietigheim spielten. Die beiden Niederländerinnen wechselten in den Süden, nachdem sie sich mit BVB-Trainer André Fuhr überwarfen.

Kleinere Fehler prägten das Duell der beiden besten Teams Deutschlands am Sonntagnachmittag zu Beginn.

Bietigheim konnte in der Offensive mehr Wucht in den Abschluss bringen, während beim BVB vor allem Kapitänin Alina Grijseels ihre starke Form aus dem Vorjahr bestätigte (drei Tore in den ersten sieben Minuten).

Von der Ausgeglichenheit im ersten Durchgang war vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit nichts mehr zu sehen. Bietigheim zog auf sieben Tore Vorsprung davon (19:12/38.), während der BVB in den ersten siebeneinhalb Minuten des zweiten Durchgangs keinen Treffer erzielte.

Am Ende fehlte Borussia Dortmund vor allem in der Breite – auch durch verletzungsbedingte Ausfälle – die Qualität, um mit Bietigheim mitzuhalten und den 40. Sieg in Folge einzufahren. Während die Bietigheimerinnen ganze 19 Tore in der zweiten Hälfte erzielten, waren es für Dortmund lediglich zehn Treffer. Zu wenig, um das Spitzenduell spannender zu gestalten. Bitter: Nach einem Zusammenprall mit Bietigheims Luisa Schulze, war das Spiel für Grijseels wegen einer Gesichtsverletzung vorzeitig beendet (53.)

Die Gastgeber aus Baden-Württemberg feierten am Ende mit ihren Fans den zehnten Saisonsieg und ziehen dem BVB in der Bundesliga-Tabelle mit zwei Punkten davon.

Bietigheim: van der Linden, Moreschi - Lauenroth (1), I. Smits (4), Schulze (1), Kudlacz-Gloc (2), Naidzinavicius (3/3), Ehlert, Dulfer (2), X. Smits (4), Snelder (3), Ostergaard (3), Maidhof (5/3), Jorgensen, Behrend (1), Mala (4) BVB: Kohorst, ten Holte - Berger (2), Grijseels (6/1), Sando, Zschocke (1), van Zijl, Moreno (3), Kücükyildiz (1), Abdulla, Freriks (3), van der Heijden (2), Ronning (3/1), Uscinowicz (1)