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BVB-Handballerinnen setzen Siegeszug gegen Oldenburg fort - auch dank eines cleveren Schachzugs

BVB-Handball

Die Handballerinnen von Borussia Dortmund haben auch das Heimspiel gegen den VfL Oldenburg für sich entschieden und bleiben damit weiterhin auf Kurs. Eine Trainerentscheidung zahlte sich aus.

Dortmund

, 05.10.2022, 21:48 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Handballerinnen von Borussia Dortmund bleiben auf Kurs. Im zweiten Heimspiel der Bundesliga-Saison 2022/23 gelang ihnen der zweite klare Sieg, der vierte insgesamt in dieser Saison. Beim 32:27 (17:13) gegen den Tabellenachten und Pokal-Finalisten VfL Oldenburg war es Kapitänin Alina Grijseels, die mit zehn Treffern herausragte. Stark war auch die Leistung von Lisa Antl am Kreis und im Innenblock an der Seite der Schwedin Emma Olsson. Überragend waren zudem Torfrau Yara ten Holte sowie Dana Bleckmann, die sich stark präsentierten.

In der Tabelle gibt es nach vier Spieltagen keine Veränderungen. Der Thüringer HC, der am Mittwochabend gegen Zwickau mit 32:24 dominierte, führt weiter vor dem punktgleichen und ebenfalls verlustpunktfreien BVB.

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Gut 510 Zuschauer in der Halle Wellinghofen waren gekommen, um zu sehen, wie der BVB die kurze Länderspielpause überstanden hatte. Schnell wurde klar, ohne die verletzte Harma van Kreij sollte es nicht so leicht werden gegen die Norddeutschen, die nach fünf Minuten zum 3:3 durch Toni-Luisa Reinemann ausglichen und dabei die Schwächen in der BVB-Abwehr nutzten. Knapp zehn Minuten waren gespielt, da führten die Gäste sogar mit 5:4. Als Interims-Trainer Andreas Kuno nach einer Viertelstunde eine erste Auszeit nahm, da hatte der BVB zwar acht Tore erzielt, aber auch acht kassiert. Die Umstellung im Mittelblock machte sich auf Anhieb positiv bemerkbar.

BVB-Interimscoach Kuno mit einem klugen Schachzug

Kuno hatte Emma Olsson an die Seite der unglaublich starken Lisa Antl gestellt – ein kluger Schachzug. In der 21. Minute führte der BVB bereits mit 12:9. Bei den Niedersachsen ließ dagegen die Kraft nach, die einfachen Tore wie zu Beginn des Spiels blieben aus. Der BVB steigerte sich defensiv weiter und baute den Vorsprung bis zur Pause auf 17:13 aus, konnte sich aber bei Torfrau Yara ten Holte bedanken, die mit dem Pausenpfiff gegen die frei durchgekommene Jane Martens sensationell parierte und den Vier-Tore-Vorsprung in den zweiten Durchgang rettete.

Durch war der BVB damit aber noch nicht. Fünf Minuten lang liefen die Dortmunderinnen dem ersten Treffer im zweiten Durchgang hinterher. Als Oldenburg durch Luisa Knippert per Siebenmeter zum 15:17 traf, betrug der Vorsprung nur zwei Tore. Nur gut, dass Dana Bleckmann (35:39 Min.) die Abschlussschwäche mit dem 18:15 beendete.

Einfache 20 Minuten für die BVB-Handballerinnen

Die restlichen gut 20 Minuten gestalteten sich dann eher einfach für den BVB. Als Lisa Antl nach tollem Anspiel von Dana Bleckmann in der 41. Minute auf 25:17 erhöhte, war die Partie so gut wie entschieden. Spätestens beim 30:24 (56.) durch Lena Hausherr war der vierte Saisonsieg gesichert. „Aus einer stabilen Abwehr heraus haben wir nach 15 Minuten zu unserem Tempospiel gefunden, dabei das geschickte Kreis-Anspiel der Oldenburgerinnen unterbunden und schließlich verdient gewonnen“, so Interimscoach Kuno.

BVB: ten Holte, Moth; Grijseels (10/2), Sprengers (1), Kusian (4), Antl (3), Ossenkopp, Sasaki, Olsson (1), Rønning (3), Stens, Hausherr (4), Bleckmann (6), Garovic
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