BVB-Handball-Damen: Wichtige Spielerin verlängert Unverzichtbare Rolle auf einer Position

BVB-Handball-Damen: Wichtige Spielerin verlängert
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Sie spielt nicht so auffällig wie Dana Bleckmann, nicht so effektiv wie Alina Grijseels. Und dennoch gehört die Norwegerin Frida Rønning zu den Spielerinnen, auf die die Handballerinnen des BVB absolut nicht verzichten können - und auch nicht will. Da war es nur logisch, dass die 25-jährige Skandinavierin am Mittwoch ihren Vertrag bei den Schwarzgelben um ein Jahr verlängert hat.

Man muss wohl sagen, um mindestens ein Jahr. Denn Frida Rønning und der BVB haben eine Option für eine weitere Zusammenarbeit darüber hinaus vereinbart.

„Ich fühle mich als Spielerin in Dortmund sehr wohl. Wir sind eine tolle Gruppe, das spürt man“, begründete die Norwegerin ihre Entscheidung. „Ich bin jetzt bald zwei Jahren hier, und mir gefällt es in Dortmund extrem gut. Ich bin mit meiner Entwicklung sehr zufrieden und glücklich darüber, dass ich beim BVB bleiben kann.“

Rønning war im Sommer 2021 von ihrem Heimatverein Oppsal IF nach Dortmund gekommen und hatte sich schnell in das Umfeld eingefunden. In ihrem Heimatland gehörte sie zur Junioren-Nationalmannschaft, wurde außerdem norwegische Jugend-Meisterin.

In Dortmund fungierte sie zunächst hauptsächlich als Spielmacherin, in dieser Saison bekommt die 25-Jährige aber auch vermehrt Einsatzzeiten im rechten Rückraum. In der aktuellen Spielzeit bringt sie es in der Bundesliga auf zwölf Einsätze, in denen sie 39 Tore erzielte und weitere 35 vorbereiten konnte.

Rupert Thiele, kommissarischer Abteilungsleiter, freut sich über die Vertragsverlängerung: „Nach dem Abgang von Alina Grijseels war es uns wichtig, dass wir auf einer ganz zentralen Position eine Spielerin halten können, die ihre Mitspielerinnen, das Umfeld und auch die Liga bereits kennt. Frida steht für absolute Professionalität, jede Menge Ehrgeiz und viel Qualität.“

Frida Rønning hat beim BVB verlängert.
Frida Rønning hat beim BVB verlängert. © IMAGO/Lobeca

Die 1,65 Meter große Norwegerin scheint beim BVB angekommen zu sein. Ihre Körpersprache verrät Sicherheit und Selbstbewusstsein. Normalerweise spielt sie als Backup von Alina Grijseels, wenn die Kapitänin zum Luftholen auf die Bank muss. Eine geradezu unverzichtbare Rolle im BVB-Rückraum.

Wie wichtig die quirlige Rønning für das BVB-Spiel ist, musste Trainer Henk Groener vor knapp eineinhalb Wochen beim Gruppenspiel-Auftakt der Europaen League gegen Molde Elite feststellen. Rönning zog sich im Abschlusstraining eine Zerrung in der Wade zu und musste von der Tribüne der Westpress-Arena in Hamm mit ansehen, wie ihre Rückraum-Mitspielerinnen Grijseels und Bleckmann ohne Pause durchspielen mussten.

„Frida hat uns in den entscheidenden Situation gefehlt“, kommentierte Groener den Ausfall seiner Rückraum-Akteurin. Sie selbst litt am meisten unter ihrer Verletzung. „Ich hatte mich so darauf gefreut, endlich mal wieder gegen eine norwegische Mannschaft zu spielen“, zeigte sich Rønning enttäuscht.

Im Schnitt hat die Norwegerin in ihrer bislang zweiten Saison für die Borussia 3,3 Tore erzielt. Vor ihr liegen in der BVB-Statistik nur Lisa Antl (40), Dana Bleckmann (52), Zoe Sprengers (54) und Top-Torjägerin Alina Grijseels mit 84 Toren.

Besonders beim 33:30-Erfolg bei der HSG Blomberg-Lippe gehörte sie mit ihren vier Treffern zu den entscheidenden Borussinnen.

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