Beim BVB kehrt Ruhe ein: Deutlicher Arbeitserfolg festigt die Tabellenspitze
Handball-Bundesliga
Nach einer Woche mit leichten Turbulenzen stand für die Handballerinnen von Borussia Dortmund am Samstagabend der Bundesliga-Alltag an. Diese wurde souverän und deutlich gestaltet.

War fünf Mal erfolgreich: Außenspielerin Johanna Stockschläder. © Ludewig
Nach einer etwas turbulenteren Woche mit einigen Personalwechseln bei Borussia Dortmunds Handballerinnen und der Causa Kelly Dulfer, kehrt beim BVB mit dem deutlichen 38:23 (19:14)-Erfolg gegen den Tabellenvorletzten FSV Mainz 05 wieder Ruhe ein.
Doch in den ersten 20 Minuten tat sich Dortmund schwer damit, Ruhe in das eigenen Spiel zu bekommen. Die Gäste aus Mainz agierten mit einem unkonventionellen, aber mutigem Spielstil, deckten in der Verteidigung sehr hoch, spielten offensiv nicht sonderlich originell, aber vor allem leidenschaftlich. Belohnt wurde dies mit der kurzzeitigen 4:3-Führung nach sechs Minuten.
Schwache Chancenauswertung im ersten Abschnitt
Während der BVB sich schwertat in die Partie zu kommen und mit zahlreichen Fehlwürfen haderte, führte Mainz ziemlich unerwartet nach den ersten 10 Minuten der Partie (4:5). Mainz zog anschließend auf drei Tore davon (18.), nutze die Fehler in der BVB-Defensive aus und konnte sich auch bei der schwachen Wurfquote der Borussia bedanken, dass der Tabellenvorletzte gut gegen den Spitzenreiter der Liga aussah.
Die Defensive der Borussia war nicht energisch genug, vorne passierten zu viele Fehler, vielen Würfen fehlte im letzten Drittel die Genauigkeit. Erst zum Ende des ersten Abschnitts nahm das BVB-Spiel mehr Dortmund-Komponenten auf. Deutlich mehr Akribie und Schnelligkeit in den Aktionen und eine bessere Chancenverwertung, die für die 19:14-Halbzeitführung für Schwarzgelb sorgten.
Deutlicher Unterschied zwischen beiden Teams
Und im zweiten Durchgang machte sich glasklar bemerkbar: die individuelle Klasse des BVB, auch in der zweiten Reihe, ist den Mainzern gnadenlos überlegen. Trainer André Fuhr durfte durchrotieren, allen drei Torhüterinnen Spielzeit gegeben. Durchschlagkräftiger und mit viel mehr Spannung als im ersten Abschnitt trat Dortmund auf.
Zwar muss man den Gästen zugutehalten, dass sie nie aufsteckten und aufopferungsvoll ihr eigenes Spiel gestalteten, doch technisch und athletisch war es zwischen beiden Teams ein mehr als deutlicher Unterschied, der sich im 38:23-Endresultat niederschrieb. Der BVB bleibt damit verlustpunktfrei Tabellenerster im Tableau und festigt die Rollte als Titelkandidat Nummer eins in der Bundesliga.
BVB: Duijndam, Roch, Ten Holte - Grijseels (4/2), Monti Danielsson (3), Van Zijl (1), Smits (3), Abdulla (3), Stockschläder (5), Gutierrez (2), Freriks (5), Van der Heijden (3), Vollebregt (3), Rode, Bleckmann (6)