Der Testcastor-Transporter ist in der Nacht auf Mittwoch (15. November) vom Zwischenlager in Ahaus zurück nach Jülich gefahren. Felix Ruwe, Sprecher der Bürgerinitiative Kein Atommüll in Ahaus, war die Abfahrt rein zufällig aufgefallen. „Ich kam gerade von der Autobahn, als mir mehrere Fahrzeuge einer Hundertschaft entgegen kamen“, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion.
Da werde er natürlich hellhörig – und kam gerade noch rechtzeitig, um die Abfahrt des Transports zu beobachten. „Die haben bei der Rückfahrt sogar noch mehr Aufwand betrieben als beim Test-Transport selbst“, sagt er. Noch mehr Polizei habe das ganze Umfeld abgeriegelt.
Vom 21. auf den 22. November soll der nächste Testtransport von Jülich nach Ahaus führen. Bei dem will dann auch das NRW-Ministerium als Aufsichtsbehörde dabei sein. Diese sogenannte Kalthandhabung ist eine der Voraussetzungen für die Erteilung einer Transportgenehmigung.
Neue Demo angekündigt
Für den Dienstagabend (21. November) kündigt Felix Ruwe deswegen wieder umfangreiche Demonstrationen an: Die Kundgebung soll um 18 Uhr am Kreisverkehr Adenauerring/Schumacherring beginnen. Zu Fuß wird die Demonstranten-Gruppe dann bis zur Kreuzung Schorlemerstraße/Schumacherring gehen. Das sind rund 1,1 Kilometer. Gleichzeitig soll ein Traktorkorso über die Coesfelder Straße und die Hindenburgallee zur gleichen Kreuzung fahren. „Um auch in der Innenstadt etwas Lärm zu machen“, sagt Felix Ruwe.
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