
Ganz ehrlich?! Meinen ersten Gedanken zur „stillfreundlichen Kommune“ behalte ich lieber für mich. Im 21. Jahrhundert sollte Stillen in der Öffentlichkeit doch wohl kein Thema mehr sein. Dachte ich.
Dass eine junge Mutter von sich aus nicht in der Öffentlichkeit stillen möchte, ist ihre eigene Entscheidung und ja auch völlig ok. Genauso egal müsste es doch sein, wenn eine Frau Gymnastik-tanzend, barbusig und singend ihrem Kind mitten in der Fußgängerzone die Brust gibt.
Dass es aber offenbar einigen Menschen in der Gesellschaft immer noch übel aufstößt, wenn eine Frau ihr Kind im Café, Restaurant oder auf einer Bank stillt, hat mir doch ziemlich die Sprache verschlagen.
Genau das soll aber das Problem sein, sagt zumindest Andrea Wynk. Ich glaube ihr, mag mir das aber wirklich nicht vorstellen. Wer sich von einer stillenden Frau gestört fühlt, ihr einen Platz im Vorraum der Toilette anbietet oder sie gar aus einem Restaurant wirft, hat doch wirklich den Knall nicht gehört.
Ich finde es traurig, dass es einen geschützten Raum und ein Zertifikat geben muss, um auf die Normalität von Stillen aufmerksam zu machen. Und ich hoffe wirklich, dass dieses Kapitel in Ahaus ganz schnell kein Thema mehr ist. Ob mit oder ohne Piktogramm auf der Tür.
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